«Pro Militia» hat ein Video veröffentlicht, in dem die Zuger Organisation mehr Geld für die Schweizer Armee fordert. Die Illustrationen sind aber nicht über alle Zweifel erhaben.
«Die Weltlage wird immer unübersichtlicher. Und unsere Soldaten werden im Stich gelassen.» So heisst es in einem neuen Video der Vereinigung ehemaliger und eingeteilter Angehöriger der Schweizer Armee «Pro Militia», welches seit Donnerstag auf Youtube auffindbar ist. Die Schweizer Armee sei heute nur zur Hälfte ausgerüstet. Im Video wird deshalb mehr Geld für das Militär gefordert.
Um diese Aussagen zu illustrieren, greift die Organisation, die ihren Sitz in Zug hat und bei welcher der ehemalige Luzerner Regierungsrat Paul Winiker (SVP) als Präsident der Strategiekommission im Vorstand sitzt, augenscheinlich auch auf mit KI erstelltes Bild- und Videomaterial zurück. Dabei entstanden durchaus seltsame Darstellungen.
Seit wann verwenden Schweizer Soldaten Kalaschnikows?
In einem Ausschnitt des knapp einminütigen Videos ist ein halbnackter Soldat zu sehen, der nur Unterwäsche und einen Helm trägt. Im Hintergrund stehen mehrere Kollegen, die zwar ein Schweizer Abzeichen am Arm tragen, sonst aber augenscheinlich keinen Tarnanzug der Schweizer Armee. Die Gewehre erinnern eher an eine Kalaschnikow als an ein Sturmgewehr. Und auch der Helm ist offensichtlich kein hiesiges Modell.
Bis jetzt halten sich die Kommentare zum Video auf Youtube in Grenzen. Nur einer findet, die Armee bleibe für immer ein «Saftladen».
- Video von «Pro Militia»