Nächste Landesausstellung in 10 bis 15 Jahren?

Zehn Städte planen Expo – Luzern macht mit

Die Stadt Luzern lanciert zusammen mit anderen Städten die Idee für eine gemeinsame Landesausstellung. Steht bald ein Monolith, wie 2002 in Murten, im Becken des Vierwaldstättersees?

(Bild: Wikipedia)

Die zehn grössten Schweizer Städte lancieren die Idee einer gemeinsamen Expo zum Thema: «Was ist die Schweiz im 21. Jahrhundert und wie wollen wir zusammenleben?»

Geprüft wird gemäss Medienmitteilung der Interessengemeinschaft «Zehn Städte für eine Landesausstellung», ob gemeinsam eine Expo organisiert werden soll. Nebst Basel, Bern, Biel, Genf, Lausanne, Lugano, St. Gallen und Winterthur ist auch Luzern mit an Bord bei den Initianten dieser Idee. Diese würde in 10 bis 15 Jahren stattfinden.

Jeder Generation ihre Landesausstellung

Seit der ersten Schweizerischen Landesausstellung 1883 kamen in jeder Generation die Menschen aus dem ganzen Land an einer Expo zusammen und setzten sich mit der Gegenwart und Zukunft der Schweiz auseinander.

«Auch und gerade die heutige Generation verdient ihre Expo, denn die Schweiz verändert sich rasant.»
Interessengemeinschaft «Zehn Städte für eine Landesausstellung»

Das soll so bleiben, findet die Interessengemeinschaft im Wissen darum, dass vor, während und nach jeder Expo auch immer damit gerungen wurde. «Auch und gerade die heutige Generation verdient ihre Expo, denn die Schweiz verändert sich rasant.»

Nach dem Aus einer Expo 2027 Bodensee-Ostschweiz lancieren jetzt die zehn grossen Schweizer Städte die Idee, gemeinsam eine nächste Landesausstellung zu organisieren, über alle Landesteile und Sprachgrenzen hinweg. Die Städte können dabei ihre Erfahrungen mit Grossanlässen und die vorhandene Infrastruktur für eine solche Generationenveranstaltung nutzen.

Städte als Treiber gesellschaftlicher Entwicklungen

Die Städte könnten als Gastgeber einer Expo das sein, was sie in der Geschichte schon immer waren, heisst es im Memorandum zur Idee: «Geburtsstätten, Brennpunkte und Treiber von gesellschaftlichen Entwicklungen.»  Und weiter: «Menschen kommen von aussen in die Städte und prägen sie – mit verschiedenen Geschichten, Vorstellungen, Geschäftsideen und Träumen.»

Das mache die Städte zu Zentren des gesellschaftlichen Austauschs, der Bildung und Wissenschaft, des Kulturschaffens, zu Labors für neue Wohnformen, zu Motoren der Wirtschaft und Innovation. Zu Orten, an denen immer wieder Aufbruch entstanden ist.

Wie gutes Zusammenleben in steter Veränderung funktionieren kann, beschäftige die Städte seit jeher. Über diese Frage möchten sich die grössten Schweizer Städte darum im Rahmen der nächsten Expo mit dem ganzen Land austauschen.

Die zehn Städte lancieren die Idee im Wissen darum, dass einzelne Städte und Regionen weitere Überlegungen einer Schweizer Landesausstellung in ihren Regionen anstellen.

In dreifacher Weise ein Pionierprojket

Eine Landesausstellum im Städtenetz Schweiz – von Genf bis St. Gallen, von Lugano bis Basel und Luzern – wäre in dreifacher Weise ein Pionierpojekt, hält die Interessengemeinschaft fest.

  • Die erste schweizweite und dezentrale Expo mit den grossen Städten als Kern wäre eine organisatorische und politische Herausforderung. 
  • Die nächste Expo würde die vorhandene Infrastruktur für diese Art Ausstellung nutzen. Gebäude, Plätze und Verkehrsverbindungen würden zu einer Generationenveranstaltung zusammengefügt – ohne die Belastungen, ein ein örtlich konzentrierter Mega-Event mit sich bringen würde.
  • Die digitalen Technologien als Schwerpunktmedien, liessen die Ausstellungsorte zudem näher zusammenrücken.

Vorgehensskizze als nächster Schritt

Die involvierten Städte haben ihre Idee in einem Memorandum zusammengefasst. Die nächste Expo könnte in 10 bis 15 Jahren stattfinden. Eine Vorgehensskizze soll als nächster Schritt die Eckwerte abstecken – so insbesondere Trägerschaft, Entscheidungsprozesse, finanzielle Rahmenbedingungen, angestrebter Zeitpunkt der Durchführung. Über die Ergebnisse dieser Abklärungen werden die Städte im Frühjahr informieren.

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