Die Zeche für tiefe Unternehmenssteuern bezahlen die Bürgerinnen und Bürger, schreibt SP-Kantonsrätin Yvonne Zemp in ihrem Leserbrief. Die drohenden Milliardenausfälle bei der Unternehmenssteuerreform III seien ein Experiment, das wir uns nicht leisten könnten.
Wer bezahlt die Steuerausfälle der geplanten Unternehmenssteuerreform? Der Kanton Luzern hat seine Unternehmenssteuern bereits auf ein Minimum gesenkt. Was dabei herauskam ist bekannt. Die zweite Steuererhöhung für natürliche Personen ist zwingend, damit der Kanton überhaupt noch handlungsfähig bleibt. Die Zeche bezahlen jetzt schon die Bürgerinnen und Bürger, vor allem diejenigen mit Lohnausweis. Höhere Gebühren, weniger Prämienverbilligung, zusätzliche pro Kopfabgaben, höhere Schulgelder… . Ganz zu schweigen von den teilweise unwürdigen Sparmassnahmen bei den behinderten Menschen. Jetzt nochmals viele Millionen weniger von den Unternehmungen in die Staatskasse? Der Bogen ist bereits überspannt, wir können uns keine weiteren Steuerexperimente mit Ausfällen in unbekannter Milliardenhöhe leisten. Eine starke Wirtschaft bedingt auch einen gesunden, starken Staat. Deshalb braucht es am 12. Februar ein klares Nein zur Unternehmenssteuerreform III.
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