Wieso ist die Bahnstrecke Horgen-Baar immer noch einspurig?

Martin Stuber, Alt-Kantonsrat der Alternativen in Zug, beklagt sich in seinem Leserbrief darüber, dass der Kanton Zug sich nicht für eine zweispurige Bahnstrecke nach Zürich einsetzt.

Es ist eigentlich unglaublich – der Abschnitt zwischen Horgen und Baar-Litti ist immer noch einspurig! Massiv darunter gelitten haben wieder einmal tausende von BahnpendlerInnen mit ausserplanmässigen Streckensperrungen. Und an den planmässigen an mehreren Wochenende hat auch niemand Freude. Dass auf der Nord-Süd-Transversale Zürich–Mailand und der wichtigen Arterie Zürich–Zug–Luzern immer noch ein längerer Einspurabschnitt mit immer wieder fatalen Konsequenzen besteht, ist eigentlich ein Skandal. Dabei gäbe es eine kostengünstige, zügig realisierbare Variante: Zimmerberg Light. Weshalb die zuständige Behörde im Kanton Zug dies nicht endlich pusht, ist mir ein Rätsel. Die Leidtragenden sind die vielen PendlerInnen.

Und wirklich nur noch den Kopf schütteln kann man in Anbetracht der Tatsache, dass bei diesem Nadelöhr nichts gemacht wird, aber für täglich im Schnitt halb so viele – mit dem Auto – Reisende am Gotthard für mehrere Milliarden ein zweiter Strassentunnel gebaut werden soll. Ist das intelligente Verkehrsplanung und sinnvolle Verteilung der Investitionsmittel? Hoffentlich zeigt der Souverän wenigstens diesem Verhältnisblödsinn die rote Karte.

Martin Stuber, Zug

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