Mitfahrsystem im Napfgebiet

Wegen Erfolg: Taxito-System bald auch in anderen Luzerner Regionen

Die Haltestellen wurden auffälliger markiert.

(Bild: Oliver Dimitrijevic / zvg)

Seit dreieinhalb Jahren ist im Napfgebiet das Mitfahrsystem Taxito erfolgreich im Einsatz. Dieses hat sich im dritten Betriebsjahr weiter erfolgreich entwickelt. Die Nutzung konnte auf durchschnittlich rund 75 bis 90 Fahrten pro Monat gesteigert werden. Nun dürfte das Mitfahrsystem schrittweise in weiteren Gebieten im Kanton Luzern eingeführt werden.

Gegenüber dem Vorjahr sind im 2018 die vermittelten Fahrten um nochmals 100 Fahrten gesteigert worden. An den Haltestellen sind neue Abfahrtstafeln installiert worden. Damit sind die einzelnen Fahrtenwnsche noch besser ersichtlich und die Taxito-Points funktionieren mit den Solarpanels vollständig unabhängig.

Das Mitfahrsystem Taxito hat sich im dritten Betriebsjahr weiter erfolgreich entwickelt. Die Nutzung konnte auf durchschnittlich rund 75 bis 90 Fahrten pro Monat gesteigert werden. 2018 fuhren 930 Personen mit Taxito. «Dies ist eine erfreuliche Zunahme um rund 100 Fahrten gegenüber 2017», erklärt Romeo Degiacomi, Mediensprecher des Verkehrsverbunds Luzern (VVL).

Die Haltestellen in Luthern Bad und Zell werden am meisten genutzt. Mit Taxito kann die Mobilität in dünn besiedelten Gebieten weiter verbessert und vorhandene Kapazitäten im Individualverkehr der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Nun haben die vier Taxito- Haltestellen in Willisau, Zell, Luthern Post und Luthern Bad ein neues Erscheinungsbild erhalten. «Damit wird Taxito nun noch besser erkennbar sein», sagt Degiacomi.

Bessere Sichtbarkeit

Die Taxito-Points sind nun mit der neusten Technologie ausgerüstet. Statt der Anzeige mit verschiedenen «Destinations-Lämpchen» erscheint neu der Zielort auf einem Screen. Zusätzlich erhöht eine orange Leuchte die Sichtbarkeit, sobald die Destination per SMS eingegeben worden ist. «Damit werden die Fahrtenwünsche auch an regnerischen Tagen oder am Abend für die Autofahrenden noch besser erkennbar sein», sagt Taxito- Geschäftsführer Martin Beutler auf. «Dank Solar- und Mobiltechnologie ist der Betrieb der Taxito-Points vollständig unabhängig», sagt Beutler.

Bei der Stadt Willisau sowie den Gemeinden Luthern und Zell zeigt man sich zufrieden mit der Entwicklung. Die steigenden Nutzendenzahlen zeigten, dass Taxito einem Bedürfnis für die Freizeit- und Alltagsmobilität entspricht. «Die Inbetriebnahme der neuen Taxito-Points ist zudem ein klares Bekenntnis, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern das Mitfahrsystem weiterentwickeln», sagt Lukas Lustenberger-Husistein, Gemeinderat von Luthern.

Aufgrund der tiefen öV-Auslastung verkehren zwischen Luthern und Zell täglich nur fünf Postautokurse. Mit einer durchschnittlichen Wartezeit von unter 3 Minuten und Fahrkosten von 2 Franken pro Fahrt sei Taxito attraktiv, sagt Degiacomi.

Ausbau noch in diesem Jahr

Der Verkehrsverbund Luzern plant gegenwärtig, das Mitfahrsystem Taxito in weiteren Gebieten im Kanton Luzern anzubieten. Im öV-Bericht für die Jahre 2018 bis 2021 ist ein Ausbau ab Dezember 2019 angedacht. Die Einführung in weiteren Gebieten soll schrittweise erfolgen.

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