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SP-Grossstadtrat Mario Stübi stellt auf seiner privaten Facebook-Seite einen provokanten Vergleich auf. Die Jungfreisinnigen lassen sich prompt zu einer wenig geschmackvollen Reaktion hinreissen.
Das WEF, das 2021 auf dem Bürgenstock gastiert, lässt auch in Luzern kaum jemanden kalt. Auf seinem persönlichen Facebook-Feed zeigt sich das SP-Grossstadtratmitglied Mario Stübi wenig erfreut über den Besuch der Mächtigen in der Zentralschweiz im kommenden Frühjahr.
Er postete ein Bild der brennenden Kapellbrücke im Jahr 1993 und schreibt dazu «WEF 2021 (Symbolbild)». Was die einen humorvoll finden, erachten andere als «fragwürdig». So weit, so gut.
Gar nicht gepasst hat Stübis Post den Jungfreisinnigen der Stadt und des Kantons Luzern. Sie sahen sich in einer Medienmitteilung veranlasst zu schreiben: «Nicht alle politischen Kräfte sind über den Zuschlag erfreut. Wir nehmen die kritischen Einwände der linken Parteien zur Kenntnis und akzeptieren ihre Meinung. Jedoch greifen einige Parlamentarier zu sehr fragwürdigen Instrumenten, um den Frust gegen das WEF 2021 abzulassen.» Damit deuten sie auf eben genannten Post hin.
Dazu verlangen sie eine Klarstellung von Stübi, was dieser mit dem Post denn meine.
Liberale provozieren gewagt
Doch damit nicht genug: Die Jungfreisinnigen lassen sich selbst zu einem nicht sehr geschmackvollen Vergleich hinreissen: «Das Vorgehen von Mario Stübi finden wir sehr fragwürdig. Zudem fragen wir uns, wie es wohl um die linksgrüne Sanftheit stünde, wenn ein SVP-Anhänger ein Foto von einem brennenden Haus mit dem Titel «Flüchtlingsheim 2021» posten würde.»
Auf Anfrage wollte sich Stübi nicht zur Causa äussern. Den «Post des Anstosses» teilt er weiterhin auf seinem privaten Facebook-Profil.
Auch die JUSO Stadt Luzern lässt ausrichten, «es sei nicht nötig, auf eine solche Aussage einzugehen».
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