Warum die Zuger Bienen besonders ums Überleben kämpfen

Die Zahlen bereiten den Imkern Sorgen. Mehr als jedes fünfte Schweizer Bienenvolk hat den Winter nicht überlebt. Der Verlust ist so hoch, wie seit 10 Jahren nicht mehr. Was den Bienen im Kanton Zug besonders zusetzte?

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Ganze 21,4 Prozent der Schweizer Bienen, haben den Winter nicht überstanden. Ein solch hoher Verlust habe es seit 10 Jahren nicht mehr. Die Imker sind besorgt und erklären, warum die Bienen dermassen kämpfen mussten.

Der Präsident des Zuger Kantonalen Imkervereins, Cyrill Arnet ist besorgt. Gegenüber der «Luzerner Zeitung», nennt er die Hauptgründe. Einerseits sei das Honigjahr 2021 schlecht gewesen. Auch sei in der Folge der Abwehrmechanismus der Bienen nicht mehr genügend stark gewesen. «Wenn es im Sommer ständig regnet, dann wird der Honigtau immer wieder abgewaschen», erklärt er gegenüber der Zeitung.

Das Überleben im Winter entscheidet sich im Sommer

Wenn der Juli vorbeigeht, bereiten sich die Bienen laut dem Experten auf den Winter vor. Die langlebigen und gesunden Winterbienen legen sich dann einen Fettvorrat an. Dafür brauchen sie nicht nur Zuckerwasser, sondern auch Pollen und Nektar. Wenn der Vorrat zu klein ist, schwindet die Chance auf das Überleben.

Neben dem Futtermangel ist die Varroamilbe eine grosse Gefahr für die Bienen. Auch die Imker kämpfen aktiv gegen den Schädling an. Cyrill Arnet ergänzt: «Ein guter Imker hat immer Jungvölker zur Seite, um mögliche Verluste auszumerzen.»

Positiv stimmt den Imker den Verlauf dieses Jahres. Trotzdem, dass die Wetterprognosen nicht gerade «bienenfreundlich» gewesen sind, es gab genügend Futter. «Womöglich liegt es an der Konstellation von der Feuchtigkeit und dem warmen Wetter», sagt Arnet.