Am Mittwoch stürzte ein Wanderer am Pilatus ab. Die Rettung war schwierig. Wegen dichtem Nebel konnte die Rega nicht fliegen.
Der Notruf erreichte die Rega am Mittwochvormittag: Ein 24-jähriger Wanderer meldete, dass er auf dem Wanderweg in Richtung Pilatus in der Nähe des Widderfelds in Luzern abgestürzt sei und sich dabei verletzt habe. Er befände sich in sehr steilem und schneebedecktem Gelände und benötige Hilfe.
Wie die Rega in einer Mitteilung schreibt, hätte der Verletzte mithilfe seines Mobiltelefons lokalisiert werden können. Sofort wurde ein Helikopter losgeschickt. Schon zu Beginn hätte sich dichter Neben angezeichnet «Die Vermutung der Einsatzleiterin bestätigte sich im Austausch via Funk mit der Helikopter-Crew: Der dichte Nebel in der Region des Einsatzortes verunmöglichte sowohl einen Anflug von der Nordseite als auch von Süden her, weshalb nur noch die bodengebundene Rettung blieb», heisst es in der Mitteilung.
Stundenlanger Aufstieg von 18 Bergrettern
18 Retter machten sich also zu Fuss auf, um möglichst rasch zum Patienten zu gelangen. Mit Fahrzeugen seien die Bergretter auf der Nord- und der Südseite des Widderfeldes über Alpzufahrten so nah wie möglich zum Einsatzort gefahren. Anschliessend seien die Bergretter zu Fuss während mehreren Stunden bei schwierigen Sicht- und Schneeverhältnissen bis zum Verletzen aufgestiegen.
Während des Aufstiegs habe die Rega-Einsatzleiterin in regelmässigem Kontakt mit dem Verletzten gestanden und diesen über den Fortschritt der Rettung informiert. «Er wurde schliesslich in einer steilen, eingeschneiten Flanke aufgefunden, gesichert und auf den Wanderweg gebracht. Nach der medizinischen Erstversorgung zeigte sich glücklicherweise, dass der Verletzte mit Unterstützung noch selber gehen konnte», schreibt die Rega. Die Bergretter brachten den 24-Jährigen schliesslich ins Tal und ins Spital.
- Mitteilung Rega