Mensa-Menüs sorgen für Streit

Vegi-Flop in Luzern: Nun greift Uni Basel die Bratwurst an

Vegetarische Menüs in den Uni-Kantinen. Nach Luzern kommt das Thema nun in Basel auf. (Bild: Uni Luzern)

Was der Uni Luzern nicht gelang, nimmt sich nun die Uni Basel vor. Mittels Preiserhöhung sollen die Studenten zu vegetarischem Essen animiert werden.

Es war absurderweise eines der Hauptthemen des frühen Herbstes in Luzern: Die Vegi-Mensa der Universität Luzern. Die neue Betreiberin der Kantine, die Zürcher Genossenschaft ZFV, sah ursprünglich vor, den Studierenden in der Mensa ausschliesslich fleischlose Menüs aufzutischen. Dies im Sinne der Nachhaltigkeit (zentralplus berichtete).

Nach haufenweise Kritik von bürgerlicher Seite krebste die Uni wenige Wochen nach Semesterstart wieder zurück und nahm Bratwurst, Schnitzel und Co. zurück auf die Speisekarte (zentralplus berichtete).

Studenten blasen zum Angriff aufs Fleisch

Was in Luzern also nicht klappte, nimmt sich nun die Uni Basel vor. In einem Testmonat werden die Menüs mit Fleisch teurer als die vegetarische oder vegane Option. Deutlich teurer. Heute beträgt der Preis für beide Menüs 7.50 Franken. Dies berichtet die «Basler Zeitung». Künftig soll es zwischen Fleisch- und Vegi-Menü eine Preisdifferenz von einem Franken geben.

Die Forderung geht auf einen Vorstoss der Anlaufstelle für Anliegen der Nachhaltigkeit der Uni Basel zurück. Diese beobachtete, dass viele Studierenden die Fleisch-Variante wählen, weil sie vergleichsweise günstig ist. «Unabhängig davon, was der Inhalt des Menüs ist, tendieren die Studierenden dazu, in der Mensa etwas zu essen, was sonst teurer ist», heisst es im Forderungspapier.

Die Vertretung der Studenten kam der Forderung entgegen und reichte sie bei der Uni-Leitung ein. Auch dort kam die Idee gut an. Wie sie die Forderung konkret umsetzen wird, ist noch unklar. Klar ist nach den Erfahrungen in Luzern nur so viel: Geräuschlos geht diese Anpassung sicher nicht über die Bühne.

Verwendete Quellen

Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels berichtete zentralplus, dass Fleischgerichte an der Uni Basel um zwei bis vier Franken aufschlagen würden. Das ging auf eine Aussage von Skuba-Präsident Jannis Wieczorek zurück, der in der «Basler Zeitung» sagte, er finde, dass das Fleischmenü «zwei bis vier Franken» teurer sein dürfe als das Vegimenü. Wie die Uni Basel richtig stellt, solle es künftig eine «Preisdifferenz von 1 Franken» geben.

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