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Sonderermittler Peter Marti schliesst seine Untersuchungen im Zusammenhang mit einer mutmasslichen Amtsgeheimnisverletzung ab. Er konnte den Verdacht gegen vier Verdächtigen nicht erhärten.
Jahrzehntelang hatte die im Kanton Zug domizilierte Crypto AG manipuliere Chiffrier-Geräte in die ganze Welt verkauft. Mit diesen manipulierten Geräten griffen deutsche und Amerikanische Geheimdienste ins Weltgeschehen ein. Die amerikanische CIA sprach in einem Bericht gar von «der grösste Spionageoperation des Jahrhunderts».
Die Affäre wurde in einem Bericht aufgearbeitet, der vor rund zweieinhalb Jahren publiziert wurde. Doch bereits vor der Publikation fanden Auszüge davon den Weg in die Medien. Wie dies gelang und wer dies tat, sollte Peter Marti als ausserordentliche Staatsanwalt herausfinden.
Diese Untersuchung ermöglichte später eine weitere Indiskretions-Affäre – die «Corona-Leaks» (zentralplus berichtete). Denn Sonderermittler Marti stellte im Rahmen seiner Ermittlungen auch den Mailverkehr zwischen Alain Bersets ehemaligem Kommunikationschef Peter Lauener und Ringier-CEO Marc Walder sicher.
Untersuchungen zur Crypto-Affäre bald abgeschlossen
Jetzt schliesst Peter Marti seine Untersuchungen im Fall der Zuger Crypto AG ab. Wie die «Republik» berichtet, stellt Marti das Verfahren gegen die vier Beschuldigten ein. Unter ihnen auch der ehemalige Kommunikationschef Alain Bersets, Peter Lauener. Konkret formuliert: Marti konnte nicht erhärten, dass die Beschuldigten verantwortlich für die Weitergabe des Crypto-Berichts an die Medien sind.
Marti will jedoch seine Untersuchungen gegen Lauener wegen Verdachts auf Amtsgeheimnisverletzung im Rahmen der Corona-Indiskretionen weiterführen.
- Artikel in der «Republik»
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