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Stadt Luzern zum neuen Fahrplan

«Unbefriedigende» Situation auf Linien 26 und 73

Alle Jahre wieder führt der Fahrplanwechsel zu Diskussionen. Auch die Stadt Luzern ist nicht vollständig zufrieden mit dem neuen Fahrplan und bemängelt den Leistungsabbau bei den Linien 26 und 73. Sie fordert den Luzerner Verkehrsbund auf, die Situation zu überprüfen.

In einer Stellungnahme zum neuen Fahrplan äussert die Stadt Luzern Unzufriedenheit. Die Situation auf den Linien 26 und 73 sei «unbefriedigend», schreibt er in einer Mitteilung. Die bereits auf den letzten Fahrplanwechsel hin vollzogenen Angebotsanpassungen hätten für das Quartier Würzenbach/Schädrüti zu einer merklichen Verschlechterung geführt.

De facto Halbstundentakt

Die Stadt kritisiert dabei die Fahrpläne in den Nebenverkehrszeiten (9 bis 11 Uhr) und (14 bis 16 Uhr). Zwar würden zwischen Adligenswil und Brüelstrasse in beiden Richtungen jeweils vier Busse pro Stunde verkehren. Da die Busse der beiden Linien aber jeweils nur einige Minuten nacheinander fahren würden, gelte für das Gebiet de facto nur noch der Halbstundentakt. Die Stadt sei sich bewusst, dass wegen der Anbindungen an die Bahnhöfe Luzern, Rotkreuz und Ebikon Anpassungen der Fahrpläne sehr schwierig sei. Dennoch forder er den Verkehrsverbund Luzern auf, zu prüfen, wie die unbefriedigende Situation korrigiert werden könne, schreibt die Stadt in einer Mitteilung.

Ende Mai 2016 hat der Verkehrsverbund Luzern, der den öffentlichen Verkehr im Kanton Luzern plant, den Fahrplanentwurf 2017 bekannt gegeben und die Bevölkerung und die Gemeinden zur Vernehmlassung eingeladen. Der Stadtrat begrüsst in seiner Stellungnahme, dass den Veränderungen der Siedlungsgebiete Rechnung getragen und das Angebot im öffentlichen Verkehr konsequent auf die Nachfrage angepasst werde.

Gute Noten für die Buslinien 5 und 40

Eine für die Stadt zentrale Neuerung sei die Einführung der Trolleybuslinie 5 von der Busschleife in Kriens über den Pilatusplatz zum Bahnhof Süd in Emmenbrücke, ist der Stellungnahme zu entnehmen. Dadurch kann der Takt auf der Linie 1 von heute fünf auf neu sieben respektive acht Minuten ausgeweitet werden, ohne das Angebot für die Fahrgäste einzuschränken – im Gegenteil: Fahrgäste zwischen Kriens und Emmenbrücke müssen künftig nicht mehr umsteigen. Eine weitere Verbesserung ist gemäss Stadt, dass auf der Linie 2 das RBus-System mit Doppelgelenktrolleybussen eingeführt wird.

Die Littauer und Reussbühler Bevölkerung profitiere ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 mit der neuen Linie 40 von einer direkten Busverbindung von Littau Dorf über Ruopigen, den Seetalplatz, das Emmen-Center und über die Flugzeugwerke zum Bahnhof Waldibrücke. Die neue Tangentiallinie ersetzt die heutigen Linien 13 (Littau Bahnhof– Rothenburg Wahligen Nord) und 53 (Luzern Bahnhof–Emmen Flugzeugwerke).

Angebotsabbau auf der Linie 12

Einen Angebotsabbau gibt es auf der Linie 12. Die direkte Fahrt vom Stadtzentrum über den Gasshof nach Ruopigen wird abends und am Sonntag nicht mehr möglich sein. Die Quartierbewohner gelangen während diesen Zeiten nur noch mit den Linien 2, 5 und 12 sowie mit Umsteigen auf die Linie 40 nach Ruopigen, wie dies tagsüber schon bisher der Fall war. Die Stadt bedauert diesen Angebotsabbau, hält ihn aber für vertretbar. Dank der neuen Buslinie 40 und vor allem dank den guten Anschlüssen auf die Linien 2, 5 und 12 sowie auf die S-Bahn müssen Reisende von und nach Ruopigen keine langen Wartezeiten in Kauf nehmen, so die Stadt.

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