UKR: Kritik an stockendem Machtwechsel

Drei Wochen nach seiner Wahl hat der künftige ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vom Parlament einen Termin für seine Amtsübernahme verlangt. «Bei der nächsten Sitzung müssen Sie die Amtseinführung auf den 19. Mai festlegen», sagte der 41-Jährige in einer Videoansprache. Das fordere das Volk der Ukraine. Ihm zufolge verzögere das Parlament, die Werchowna Rada den Prozess, da die Abgeordneten eine Parlamentsauflösung und die Ansetzung vorgezogener Parlamentswahlen fürchteten. Den scheidenden Präsidenten Petro Poroschenko verglich Selenskyj mit einem Hoteltouristen, der vor seiner Abreise Handtücher, Hausschuhe und alles vom Buffet noch einpacke.