Die Wohnbaugenossenschaft Luzern plant, in der Libellenstrasse Neubauten zu errichten. Allerdings sind Einsprachen gegen das Vorhaben eingegangen. Welche Auswirkungen das auf die dort untergebrachten Geflüchteten haben wird, ist noch unklar.
An der Libellenstrasse im Maihofquartier erneuert die Wohnbaugenossenschaft Luzern einige ihrer insgesamt 20 Liegenschaften für rund 120 Millionen Franken (zentralplus berichtete). Mitte April wurde das Baugesuch für die erste Etappe öffentlich aufgelegt.
Jetzt zeigt sich: Gegen das Projekt sind Einsprachen eingegangen, wie die Stadt Luzern auf Anfrage von zentralplus bestätigt. Genauere Angaben zur Anzahl Einsprachen und den Einsprechern macht die Stadt Luzern nicht.
Was die Einsprachen für die derzeit in den Liegenschaften untergebrachten ukrainischen Geflüchtete bedeutet, ist noch unklar. Auf Anfrage von zentralplus sagt Andreas Bucher, Präsident der Wohnbaugenossenschaft Luzern, dass die Genossenschaft im Juni orientieren werde. Vorerst dürfen die Geflüchteten bis Ende September in den Wohnungen bleiben.
Elf neue Gebäude entstehen
Die temporäre Unterkunft in der Libellenstrasse ist mit rund 280 untergebrachten ukrainischen Geflüchteten die grösste solche Zentrumsstruktur im Kanton Luzern. Der Wegfall der Unterkunft hätte daher grosse Auswirkungen (zentralplus berichtete).
In der Libellenstrasse sollen 100 neue Wohneinheiten in elf neuen Mehrfamilienhäusern entstehen. Geplant haben das Projekt die Zürcher Architekten Loeliger Strub. Die einzelnen Gebäude sind fünfstöckig, alle Wohnungen sind hindernisfrei und bei der Beheizung setzt die Wohnbaugenossenschaft auf Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen.
- Telefonat mit Andreas Bucher, Präsident Wohnbaugenossenschaft Luzern
- Schriftlicher Austausch mit Astrid Rädel, Co-Leiterin Städtebau der Stadt Luzern
- Website des Bauprojekts