Vier Künstler aus Luzern mit dabei

Tschuttihetfli lanciert Sammelalbum für Frauenfussball-EM

Die Stile der 16 siegreichen Künstler könnten unterschiedlicher nicht sein. (Bild: tschutti heftli)

Im nächsten Sommer treten die Frauennationalmannschaften aus Europa gegeneinander an. Die Luzerner Alternative zu den bekannten Panini-Bildern, Tschuttiheftli, lanciert dafür ein künstlerisches Sammelalbum. Von den 16 Künstlern, die die Bildchen gestalten dürfen, kommen vier aus Luzern.

Am 6. Juli 2022 ist Anpfiff der Frauenfusball-Europameisterschaft (EM) in England. Zum mitfiebern widmet der Luzerner Verein «tschutti heftli» dem Anlass ein Sammelalbum. Ihre Alternative zu den bekannten Panini-Bildern wird von Künstlern aus aller Welt gestaltet. Welche sich an den Sportlerinnen versuchen dürfen, wird jeweils mit einem Wettbewerb entschieden. Wie der Verein mitteilt, sind unter den 16 Gewinnern des diesjährigen Wettbewerbs vier junge Luzerner Künstlerinnen dabei.

Sportler, Künstler und Medienschaffende haben bewertet

Die Jury bestand aus Sportlern und Medienschaffenden aus aller Welt. Einerseits hat die Schweizer Nationalspielerin Lia Wälti bewertet, die selber an der EM spielen wird. «Das Coole am Tschuttiheftli ist, dass es Fussballer:innen und Künstler:innen zusammenbringt», wird sie in der Mitteilung zitiert. Ausserdem waren zwei Sportjournalisten mit dabei: Die SRF-Sportredaktorin Seraina Degen und die englische Sportjournalistin Florence Lloyd-Hughes, welche unter anderem für den «Guardian» schreibt.

Andererseits waren Künstler vertreten: die österreichische Autorin und Cartoonistin Stefanie Sargnagel, der deutschen Satiriker und Podcaster El Hotzo und Hilar Stadler, Kunsthistoriker und Leiter des Museums im Bellpark in Kriens. Ihre Aufgabe war es, in mehreren Runden 181 Porträts der norwegischen Stürmerin Ada Hegerberg zu bewerten. Die Einsendungen der Weltfussballerin 2018 kamen hauptsächlich aus der Schweiz und den Nachbarländern. Es waren aber auch Kunstwerke aus Japan, Brasilien oder dem Iran dabei.

Viele verschiedene Stile

Aus all den Einsendungen sind 16 Künstler auserkoren worden, die für das Tschuttiheftli 2022 die Teams gestalten werden. Die englische Fussballjournalistin Florence Lloyd-Hughes ist überzeugt, dass eine «abwechslungsreiche Auswahl, mit verschiedenen Stilen und Techniken» zusammengekommen ist. Vier der Künstler, Céleste Meylan, Pablo Bösch, Michael Nievergelt und Enid Glanzmann, kommen aus Luzern. Zudem war auch eine der U13-Gewinner eine Luzernerin.

Die Sammelbilder sollen ab Frühling 2022 erhältlich sein. Um den Künstlern ein Honorar für ihre Arbeit auszahlen zu können, startet der Verein tschutti heftli ein «We make it»-Crowdfunding. Dies, da der Verein zum Selbstkostenpreis arbeitet. Einnahmen aus vorherigen Jahren werden jeweils gespendet. So spendete der Verein 13'200 Franken aus dem Erlös der Sammelbilder zur Fusball-EM 2020.

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