EWL warnt

Trinkwasser-Panne Luzern: Falsche Flyer geben Entwarnung

Die Bewohnerinnen des Langensand-Matthof-Quartiers müssen weiterhin auf die Zapfhähnen ausweichen. (Bild: PLU)

Das Wasser im Quartier Langensand-Matthof muss noch immer abgekocht werden. Nun sind Flyer im Umlauf, die bereits Entwarnung geben. Wie die EWL warnt, sind diese nicht korrekt.

Wegen der ausbleibenden Entwarnung nehmen Unbekannte die Sache selbst in die Hand: Wie die EWL auf ihrer Website schreibt, stammen Flyer auf Haustüren, die bereits von einer Entwarnung sprechen, nicht von der EWL. Sie seien deshalb auch nicht korrekt. Auch andere Kommunikationsmittel, die bereits Entwarnung geben, seien nicht gültig. «EWL wird mit klarem Absender informieren, sobald die Entwarnung tatsächlich gegeben ist», heisst es weiter.

Ob ein oder mehrere Flyer im Umlauf gewesen sind, ist unklar. Möglich ist, dass Anwohnerinnen einen Werbeflyer der Firma CWO-Tech falsch interpretiert hatten (zentralplus berichtete).

Ursprünglich wollte die EWL bereits letzte Woche Entwarnung geben (zentralplus berichtete). Doch auch im neuesten Update vom Sonntagabend bleibt die Entwarnung aus. Da die bakterielle Verunreinigung noch immer besteht, hat die Wasserversorgerin fünf Zapfhähne mit frischem Trinkwasser im Quartier aufgestellt (zentralplus berichtete). Sie befinden sich an den folgenden Standorten:

  • Bodenhofstrasse 12 (Karte)
  • Studhaldenhöhe 8 (Karte)
  • Vorderrainstrasse 15 (Karte)
  • Hirtenhofstrasse 48 (Karte)
  • Langensandstrasse 92 (Karte)

So schützt du dich

Weiter gilt im Gebiet Langensand in Luzern, dass die Anwohnerinnen das Trinkwasser für folgende Tätigkeiten abkochen müssen:

  • Trinken, Getränkezubereitung (zum Beispiel Eiswürfel)
  • Nahrungszubereitung
  • Zähne putzen
  • Medizinische Zwecke (Wundreinigung, Nasenspülen usw.)
  • Geschirrabwasch von Hand
  • Kaffee-, Teezubereitung mit Haushaltsgeräten
  • Waschen von Obst, Gemüse, Salat oder weiteren Lebensmitteln
  • Trinkwasser für empfindliche Haustiere

Beim Geschirrspüler (höchste Temperaturstufe), für die allgemeine Reinigung, zur Toilettenspülung, fürs Duschen oder fürs Wäschewaschen sei das Abkochen nicht nötig. Zum Trinken oder als Säuglingsnahrung sollten die Anwohnerinnen auf Mineralwasser ausweichen.

Verwendete Quellen
  • Update auf der Website der EWL
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