Todesfalle? Partners Group widerspricht Kritik an Neubau

Der geplante Neubau der Partners Group in Baar sei eine Todesfalle für Vögel, argumentieren die ALG sowie Naturschutzorganisationen. Nun nimmt das Unternehmen Stellung zu den Vorwürfen.

Autor

Elio Wildisen

Als «inakzeptabel» bezeichneten Zuger Naturschutzorganisationen den geplanten neuen Firmensitz der Partners Group in Baar. Grund für die heftige Kritik: die gläsernen Fassaden und insbesondere ein Glasgeländer auf der Dachterrasse werde für Vögel zur Todesfalle. Sie erkennen die Scheibe nicht als Hindernis und fliegen rein. Auf diese Weise würden schweizweit pro Jahr hunderttausende Vögel sterben, berichtet die Vogelwarte Sempach (zentralplus berichtete).

Nun hat die Partnes Group gegenüber zentralplus Stellung genommen zu den Vorwürfen. Das Unternehmen entkräftet die scharfe Kritik vor allem in einem Punkt: dem Glasgeländer auf der Terrasse, welches den Umweltverbänden ein besonderer Dorn im Auge war. Das Unternehmen betont nun, dass auf der Terrasse gar keine Glasgeländer vorgesehen seien.

Alte Visualisierung löst Kritik aus

Das hänge aber nicht mit der erwähnten Kritik zusammen. Vonseiten Vogelschutz sei auch keine Einsprache gegen das Bauprojekt eingegangen. Bei der Kritik am geplanten Glasgeländer handelt es sich gemäss Partners Group um ein Missverständnis. Diese gründet ihn veralteten Visualisierungen des Neubaus, auf der Geländer aus Glas zu sehen sind. Die Naturschutzorganisationen stützten sich bei ihrer Kritik am Unternehmen auf diese Visualisierung.

Bezüglich der Gefahr der gläsernen Fassade für Vögel treffe das Unternehmen derzeit Abklärungen. Mediensprecher Alec Zimmermann betont: «Das Thema Vogelschutz ist uns ein grosses Anliegen und wir sind aktuell mit unserem Generalplaner am Klären, welche Vorgaben und Massnahmen im Zusammenhang mit unserem Neubau nötig sind.»