Geeinte Kandidatur der Linken

Tabea Zimmermann Gibson will in den Zuger Regierungsrat

Der Vorstand der Alternative – Die Grünen Zug will mit der 51-jährigen Tabea Zimmermann Gibson antreten. (Bild: zvg)

Um die Chancen für einen linken Sitz in der Zuger Exekutive zu erhöhen, wollen die linken Parteien geeint hinter je einer Kandidatur stehen. Für die Wahl in den Regierungsrat soll die Alternative – Die Grünen (ALG)-Kantonsrätin Tabea Zimmermann Gibson ins Rennen steigen.

An einer ausserordentlichen Sitzung am Montag haben die linken Parteien aus Zug beschlossen, gemeinsam für den 2. Oktober in den Ring zu steigen. Die SP wird für den Zuger Stadtrat, die ALG für den Regierungsrat antreten (zentralplus berichtete). Die linken Parteien sind seit 2018 nicht mehr in der Zuger Regierung vertreten. In einer Medienmitteilung informieren die ALG Kanton Zug nun, wer ihnen für den frei werdenden Platz von Sicherheitsdirektor Beat Villiger vorschwebt.

Der kantonale Vorstand möchte Tabea Zimmermann Gibson antreten. Dies beantragt der kantonale ALG-Vorstand für die Mitgliederversammlung vom 2. Februar. Die 51-Jährige vertritt seit 2018 die Stadt Zug im Kantonsrat. Dies gar als amtierende Präsidentin des Grossen Gemeinderates. Seit kurzem ist sie auch Fraktionschefin im Kantonsrat (zentralplus berichtete). Weiter ist Zimmermann Gibson im Kantonsrat Mitglied der Bildungskommission, der erweiterten Justizprüfungskommission sowie der Konkordatskommission.

Klimaschutz, Gleichstellung und Bildung

Wie die ALG schreibt, möchte sie sowohl die Anliegen der jungen als auch der älteren Bevölkerung vertreten: «Wir müssen Sorge tragen, dass die gesellschaftlichen Spannungen, die sich durch die Corona-Pandemie ergeben haben, unsere direkte Demokratie nicht unterspült. Es ist deshalb wichtig, alle Kräfte einzubinden, sich der gegenseitigen Verantwortung bewusst zu sein und gemeinsam tragfähige Lösungen finden zu können.»

Getreu der Parteilinie fordert Zimmermann schnell konkrete Schritte in Sachen Klimaziele: «Je länger wir warten, desto einschneidender werden die Massnahmen, die wir später treffen müssen, um dem Klimawandel zu begegnen. Zudem ist es längerfristig am günstigsten, wenn wir die Weichen für die Zukunft konsequent und schnell stellen. Auch aus Sicht der Konkurrenzfähigkeit unserer Unternehmen ist es zentral, dass diese möglichst bald klimaneutral werden.»

Weiter will sich die ALG-Fraktionschefin für Bildung einsetzen: «Gute Bildung ist die Grundlage unseres Wohlstandes, und gut ausgebildete Menschen sind essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Gerade als Kantonsschullehrerin ist es für mich klar, dass es die verschiedenen Bildungswege und unser duales Bildungssystem braucht.» Auch in Sachen Gleichstellung will sie vorwärtsmachen: «Einerseits profitieren Frauen und Männer davon auf einem persönlichen Level, andererseits ist dies nicht zuletzt wegen des Fachkräftemangels auch für die Wirtschaft notwendig. Überall braucht es alle Kräfte, um die besten Lösungen zu erzielen.»

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