«Suurstoffi» wird zum Testgelände für Mobilitäts-Projekt

Bei der Grossüberbauung in Rotkreuz wird derzeit ein Pilotprojekt durchgeführt, dass die Anwohner zu einem Umdenken bringen soll. Mittels einer App können monatlich E-Bikes, Elektroautos und ÖV-Abos gemietet werden. Damit soll längerfristig auf Privatautos verzichtet werden.

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Die gross angelegte Überbauung «Suurstoffi» im zugerischen Rotkreuz beherbergt nebst Firmen und einer Aussenstelle der Hochschule Luzern auch hunderte Wohnungen. Teile der Anlage sind mit Garagen unterkellert. Diese Autos sollen langfristig betrachtet verschwinden, findet Lotta Sandbu, die das Pilotprojekt «Sorglos mobil» leitet.

Dieses soll die Bewohner der Überbauung dazu bringen, auf das eigene Auto zu verzichten und stattdessen auf alternative Möglichkeiten der Mobilität zurückzugreifen. Über eine zentrale App gesteuert, können Interessierte beispielsweise vor Ort E-Bikes, Elektroautos oder ÖV-Abos gemietet werden. Wie das «SRF» schreibt, kann man für 155 Franken in Monat ein Elektroauto für sechs Stunden und ein E-Bike für 16 Stunden mieten und kriegen ein ÖV-Guthaben von 40 Franken. Überschreitet man die Zeitdauer der Nutzung, wird zusätzlich pro Kilometer und Stunde abgerechnet.

Mitwirkende bei dem Projekt ist nebst Postauto Schweiz, dem TCS und dem Immobilienunternehmen Zug Estates auch das Carsharing-Unternehmen Mobility. «Wir sehen solche Projekte als förderlich», sagt Mobility-Projektleiter Adrian Boller gegenüber dem «Regionaljournal». Die Pilotphase läuft noch bis Ende Januar und bei Erfolg soll das Angebot auf andere Städte ausgeweitet werden.