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Streit um privaten Spielplatz in Horw

Wenn «fremde» Kinder vom Spielplatz weggewiesen werden

Weil sie in der gegenüberliegenden Strasse wohnt, wo der Spielplatz ist, wurde eine Mutter mit ihren Kindern von einem privaten Spielplatz weggewiesen. (Symbolbild: Unsplash/Johnny Cohen)

Im Horwer Gemeindemagazin «Blickpunkt» gibt in einem Leserbrief ein privater Spielplatz zu reden. Eine Mutter sei mit ihren zwei Kindern von einem Vater weggeschickt worden, weil sie nicht in derselben Strasse wohnen.

Eigentlich wollte die Mutter mit ihren beiden Kindern nur kurz raus, an die frische Luft – und einen Spielplatz in der Nähe besuchen.

Doch ganz so einfach war das nicht. Wie die Mutter aus Horw in ihrem Leserbrief im Horwer Gemeindemagazin «Blickpunkt» schreibt, handle es sich um einen kleinen, eingezäunten Spielplatz in einem Horwer Quartier. An der Eingangstüre stehe ein Schild mit den Worten «Privat».

Als die Mutter mit ihren zwei Kindern auf dem Spielplatz eingetroffen sei, trafen sie auf einen telefonierenden Vater mit seiner Tochter.

Das Mädchen habe gerade mit ihrem Sohn zu spielen begonnen, die Tochter setzte sich auf die Schaukel, als der Mann sein Gespräch beendete und die Mutter fragte, ob sie in dieser Strasse wohne.

Die Mutter schreibt im Leserbrief, dass sie verneinte. Sie wohne gleich gegenüber. Der Mann habe sie daraufhin des Spielplatzes verwiesen. «Der Spielplatz gehöre nur dieser Strasse», so die Mutter im Leserbrief. Darüber ärgerte sie sich. Denn: «Man muss dazu sagen, dass in dieser Strasse sehr wenige Häuser stehen. Dort wohnen höchstens noch drei bis vier Kinder, die überhaupt in Frage kommen könnten, den Spielplatz zu benutzen.»

Diese Begegnung habe die Mutter sehr traurig gestimmt, wie sie schreibt. Sie fände es bedauerlich, «dass man in einem so wohlhabenden, friedlichen Quartier nicht normal und etwas grosszügiger miteinander umgehen kann.» Und weiter: «Es ging nur um eine Demonstration von Privilegien und Macht.»

Sie würde sich freuen, wenn man wieder freundlicher und etwas grosszügiger miteinander umgehen würde. «Und uns nicht in dieser für uns alle schwierigen Zeit das Leben völlig unnötig noch komplizierter machen.»

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