Stadt Luzern

Neues Politikum: Strassen, die nach Männern benannt sind

Einer der wenigen Plätze, der nach einer Frau benannt ist: der Josi-J.-Meier-Platz. (Bild: cim)

Die Stadtluzerner SP stört sich, dass Strassen meistens nach Männern benannt sind. Nun hat sie eine Interpellation eingereicht.

«Walter-von-Moos-Promenade»: Es ist noch nicht lange her, als der Luzerner Stadtrat bekannt gegeben hat, dass die Strasse auf dem Rösslimatt-Areal nach dem Wirtschaftspionier benannt wird. Daran stört sich die Stadtluzerner SP. Dies, weil weibliche Ortsbezeichnungen in der Stadt Luzern massiv in der Minderheit seien. Erst im Jahr 2003 wurde in der Stadt die erste Strassenbezeichnung nach einem Frauennamen benannt.

Gianluca Pardini und Regula Müller haben namens der SP-Fraktion diese Woche eine Interpellation eingereicht. Sie sind der Meinung, dass öffentliche Bezeichnungen und Namen «auf herrschende Ansichten in der Öffentlichkeit einen massgeblichen Einfluss, wenn auch teilweise symbolischer Art» haben.

Die SP stellt in Frage, ob es angebracht ist, neue Ortsbezeichnungen überhaupt nach Persönlichkeiten zu benennen. Weiter sei zu diskutieren, ob es sinnvoll wäre, Ortsbezeichnungen nur noch mit weiblichen Persönlichkeiten zu versehen – so lange das Verhältnis nicht ausgeglichen ist. Mit ihrer Interpellation wollen sie erfahren, wie das Verhältnis in der Stadt von männlichen, weiblichen und neutralen Strassenbezeichnungen ist. Und wie der Stadtrat zur Idee steht, aktuell geltende Adressen mit männlichen Persönlichkeiten nach weiblichen Persönlichkeiten umzubenennen, mit dem Ziel, eine bessere Geschlechterquote zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • Interpellation 234
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9 Kommentare
  • Profilfoto von Luciano Dietschi
    Luciano Dietschi, 24.01.2023, 00:33 Uhr

    Na ja, wenn einem nichts anderes mehr in den Sinn kommt.
    An dieser Stelle sollte man auf die generelle rot-grüne Politik hinweisen, die, in Abkehr der realen Bedürfnisse der Menschen, in eine Richtung drängt, die die Geschichten vom WEF, der WHO und einigen (U.S. amerikan.) NGO’s blind übernehmen. Wann jemals hat eine junge Generation nicht gegen das Establishment rebelliert? Heute zum ersten Mal! Sie saugt braingewaschen alles ein, was ein alter Eugeniker in den Bergen salbungsvoll in Hochgrad-Logenuniform daher leiert und uns den Grossen Umbau aufzwingen will.
    Man will uns zu Insektenfresser umerziehen, um das Klima zu schützen. Die EU hat bereits die Bewilligung für Insektenmehl erteilt! Anteile in Brot, Kuchen Torten, Fertignahrung werden bald auf dem Markt sein. Schrittweise Gewöhnung. Ich möchte wirklich die Schweiz nicht dabei haben! Gender, Woke und Wahn. Verzicht auf Fleisch hat aus ethischen Gründen zu erfolgen und nicht auferlegt von einer selbsternannten Bestimmergruppe mit dem Ziel des Transhumanismus (programmierbarer Homo Robo = Digitalisierung des Menschen). Im Streben nach unserem angeblichen „Überleben“ verlieren wir unsere edelsten Eigenschaften und opfern unsere Kultur auf dem Altar der Globalisten. Dass deren Konzepte (Plandemie mit Abbau von Demokratie und Wirtschaftseinschränkungen, grüne Wirtschaft, zentralisierter digitaler Kontrollwahn, auch in der Medizin, Energiemangel, Sparmassnahmen, Inflation durch gigantische Geldvermehrung aus dem Nichts zu Gunsten einer kleinen Elite), damit verbunden die Deindustrialisierung von Europa, zu sozialen Verwerfungen und Verarmung weiter Bevölkerungsgruppen führt, wird mit moralisierender Ideologie übersehen oder bewusst in Kauf genommen. Wir hängen durch das Mittragen der Sanktionen und Aufgabe der Neutralität zunehmend von einem Europa im Niedergang ab. Das muss enden, wenn wir als autonomer Staat mit eigener Kultur weiter existieren wollen. Wir müssen dringend wieder zu einer sozialen Marktwirtschaft zurückkehren mit Leitplanken gegen Spekulation. DIe ureigene Aufgabe einer SP. Und ich rufe sie auf hier wieder anzusetzen. Dazu braucht es alledings etwas mehr, als sie zurzeit bietet. Es geht darum alle am Erfolg einer Volkswirtschaft anständig zu beteiligen. Die jetzige Entwicklung (digitale Plattform-Oekonomie) ist nichts weiter als Sozialismus für eine globale Kleptokratie.
    So nebenbei: Weil wir CO² ausatmen, sind wir eine Gefahr für die Welt! Die Flora lebt zwar vom CO², viel mehr während besser, den aktuell niedrigsten Anteil seit Jahrmillionen von 0,04 Prozent ist für die Klimaverschreckten noch immer zu hoch und gefährlich. Echt ätzend. Auch wenn man bedenkt in welche Taschen die Erträge aus den CO²-Zertifikaten fliessen.
    «Wenn du sie nicht mit Brillanz blenden kannst, dann verblüffe sie mit Blödsinn». Das ist kein dummer Spruch, sondern Leitspruch der Nationalen Verteidigungsstrategie (NDS) der U.S.A., die den hegemonialen Exzeptionalismus mit allen Mitteln verteidigt. Die Linken liegen gänzlich auf dieser Linie, sind jedoch nur des zweiten Teils mächtig.
    Ich bin auch verblüfft, nämlich ob des Wahnsinns, der in unserer Gesellschaft Raum greift.

    Die junge (Konsum-)Generation Z weigert sich zu lernen und Job’s zu machen, betrachtet diese als beschi…. mit einem Sch….gehalt. Ausserdem glauben immer mehr an die Mär von 62 Geschlechter (Zerstörung von Identität durch LGBTQ). Ein unsäglicher Blödsinn. Ganz nach NDS. Was bedeutet eigentlich Z? Mir liegen da einige wenig schmeichelhafte Begriffe auf der Zunge.

    Ich überlege, was es braucht, um diese menschliche Tragödie rückgängig zu machen. Ein bisschen Verstand würde schon helfen. Das Potential unseres Gehirns ist ungeahnt grösser und verweise auf die Erkenntnisse des Blue Brain Projects von der EPFL in Lausanne, siehe «Das menschliche Gehirn ist in der Lage Strukturen mit bis zu 11 Dimensionen zu bauen». Echt sensationell! Sich unbedingt damit beschäftigen, wenn wir nicht mit den Narreteien der Globalisten und den grünen Wahnideen vollständig verblödet werden sollen. Wer also will unser Potential zerstören und uns zu willfährigen Lakaien einer globalen Elite degradieren?
    Die nächsten Wahlen sollten diese fortschreitende Entwicklung eingrenzen.

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  • Profilfoto von Patrick
    Patrick, 23.01.2023, 14:01 Uhr

    Finde ich eine super Idee. Damit die weiblichen Strassennamen dann aber nicht wieder den Freierverkehr fördern, müsste sicher auch ein Gender*stern auf die Strassenschilder. Ideal wären Frauennamen mit Migrationshintergrund um auch gleich auf das Integrationsthema aufmerksam zu machen. Mein Vorschlag wäre Mujinga Kambundji Quai*, damit wäre auch gleich noch auf die Minoritäten anderer Hautfarben eingegangen. Somit hätten die Initiant*innen der SP-Fraktion gleich vier Probleme auf einmal «gelöst». Um mögliche Schwierigkeiten beim Lesen und Aussprechen der neuen Strassennamen zu vermeiden, würde ich diese gleich in den Stützunterricht an den Primarschulen einbauen.

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  • Profilfoto von Kommentarschreiber
    Kommentarschreiber, 23.01.2023, 10:42 Uhr

    Ja, wieder ein gefundenes Fressen für die empört-woke Anti-Woke-Community….😄🥳😂

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  • Profilfoto von Urban
    Urban, 22.01.2023, 21:16 Uhr

    Früher in den Zeiten als Paul Huber oder Yvonne Schärli die Luzerner Politik im Regierungsrat mitgestalteten, hatte ich noch Sympathien für die SP. Jetzt alles gaga? Nur noch fordern, dies und das, Hauptsache gendern und woken. Macht doch mal wieder Realpolitik! Nächste Wahlen wird das Desaster für die SP klar sein (da muss man nicht Politologe sein).

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    • Profilfoto von Roli Greter
      Roli Greter, 22.01.2023, 22:08 Uhr

      Ich bin absolut ihrer Meinung. Zu Schärli Zeiten wurde von der SP noch Politik für die Menschen betrieben. Heute wird zu oft für eine handvoll Verwirrte politisiert. Was geht in diesen Köpfen bloss vor?

      Vielleicht verstehe ich es besser wenn ich öfters durch die Cecile-Lauber-Gasse spazieren würde…

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  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 22.01.2023, 21:07 Uhr

    Es sind wenige Strassen nach Frauen benannt, weil in der Vergangenheit wenige Frauen öffentlich in Erscheinung getreten sind. Lebensstil und Aufgabenteilung waren andere. Das mag Einem passen oder nicht, es war nun einmal so. Es reicht ja wohl, wenn im realen Leben Quothildchen die wirklich fähigen Frauen um den Lohn für ihre Exzellenz bringen. Das braucht nicht auch noch („Präsentismus“) auf die Vergangenheit und damit auf Strassennamen ausgeweitet zu werden. Die Vergangenheitsreiniger kommen Einem vor wie die Altägypter, die die Namen ungeliebter Vorläufer einfach aus den Kartuschen spitzen liessen.
    Ja, es ist schwierig ohne das Proletariat Politik für den kleinen Mann und die kleine Frau zu machen. Aber ist es schon soweit, dass man Klientelgruppen in der Vergangenheit suchen muss?

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  • Profilfoto von Setzen, sechs!
    Setzen, sechs!, 22.01.2023, 20:01 Uhr

    In der Stadt Luzern braucht es unbedingt einen Lann Hornscheidt-Platz. Und eine Judith Butler-Allee. Bestenfalls Nähe Parteizentrale Sozialdemokraten. Also dem Palast des Volkes.

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  • Profilfoto von Ismir Übel
    Ismir Übel, 22.01.2023, 18:08 Uhr

    Der Stadt Luzern und im speziellen der SP geht es gut, wenn Mann/Frau aus nichts ein Problem erarbeiten (arbeiten ist gut) und bewirtschaften kann. Die SP ist wirklich nicht mehr wählbar.

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  • Profilfoto von DL
    DL, 22.01.2023, 18:00 Uhr

    Es gäbe noch mehr Ideen, wie frau die Verwaltung beschäftigen könnte.
    Ich war früher auch SP-Wähler, aber das ist sehr lange her. Seit sie ihrer ureigenen Aufgabe nicht mehr nachkommen. Das S sollte sie streichen.

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