Gas ist beinahe geruchslos. Um mögliche Gasaustritte im Netz zu erkennen, speist das Zuger Energieunternehmen WWZ einen übelriechenden Geruch ein. Ab Mittwoch führt sie zudem intensive Tests durch. Sollte jemand also faule Eier riechen, müsste dies gemeldet werden.
Erdgas ist leichter als Luft. Somit würde sich das beinahe geruchslose Gas im Falle eines Austritts verflüchtigen. Um ein solches Leck in der Leitung trotzdem erkennen zu können, wird dem Erdgas standardmässig ein Stoff beigemischt, der nach faulen Eiern reicht. Diese sogenannte Odorierung sei eine wichtige Massnahme, wie die WWZ in einer Medienmitteilung schreibt.
Das Energieunternehmen informiert nun, dass ab Mittwoch eine Stossodorierung durchgeführt werde. Dies bedeutet, dass eine höhere Dosis des übelriechenden Geruchstoffes durch das System gejagt wird, was zu einer sofortigen Erkennung eines Gasaustritts führen würde.
Bei üblem Geruch melden
Diese Massnahme führt das Unternehmen zweimal jährlich durch. Ab Mittwoch findet dieser Test in den Gemeinden Zug, Baar, Cham, Steinhausen, Hünenberg, Risch/Rotkreuz, Sins sowie im Konauer Amt statt. Bis der Geruchsstoff im Erdgasnetz verteilt ist, dauert es zwei bis drei Tage. Am 6. Oktober soll die geruchsintensive Aktion vorüber sein.
Wenn es also in den kommenden Tagen nach faulen Eiern riechen sollte, bittet die WWZ die Bevölkerung, sich direkt unter 041 748 48 48 zu melden.
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