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Die Linken forderten im Stadtparlament, dass Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Luzern künftig einen eigenen Verwaltungsrat stellen. Der Stadtrat will die Firmen zu nichts zwingen.
Die Mitarbeiterinnen der Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) sollen mehr Mitspracherechte erhalten, meint das Stadtparlament: Gewerkschaften, die Grünen und die SP haben im Frühling 2021 ein entsprechendes Postulat an den Stadtrat überwiesen. Die Idee? Angestellte der VBL sollen künftig einen eigenen Delegierten in den Verwaltungsrat der Firma senden. Entstanden ist die Idee nach dem Subventionsskandal der VBL (zentralplus berichtete).
Nun zeigt sich: Der Luzerner Stadtrat tut sich schwer mit dem Vorstoss. Er will städtische Firmen wie EWL, VBL und Viva Luzern nicht zu einem solchen Schritt zwingen. In einem kürzlich aktualisierten Strategiepapier plant der Stadtrat andere Massnahmen, um Personal-Mitsprache zu verbessern.
Das Stadtparlament hat die Strategie gutgeheissen, ist aber bei der Frage der Personalvertretung in städtischen Verwaltungsräten weiter unzufrieden. Ausserdem kritisieren FDP und GLP die Vermischung von Stadtrat und Verwaltungsratspositionen. Stadträtin Manuela Jost beispielsweise sitzt im Verwaltungsrat von EWL und Viva.
- Artikel in «Luzerner Zeitung»