Begegnung mit «Jöh»-Effekt

Spaziergängerin entdeckt Fuchswelpen in Horw

Noch können die Fuchswelpen Gefahren nicht einschätzen – weshalb der Leserreporterin der Schnappschuss gelungen ist. (Bild: Screenshot 20 Minuten Website)

Eine Leserreporterin ist am Ostermontag in Horw am Spazieren. Dabei entdeckt sie in einem Gebüsch vier junge Fuchswelpen. Die Umweltberatung rät bei einer solchen Begegnung, die Tiere nicht zu berühren.

Barbara Loder staunt am Ostermontag nicht schlecht: Bei ihrem Spaziergang in Horw raschelt ein Gebüsch am Wegrand. Als sie nachsieht, entdeckt sie vier Fuchswelpen. «Sie waren sehr neugierig, überhaupt nicht ängstlich», erzählt sie gegenüber «20 Minuten». Dadurch kann sie ein Foto und ein Video von der Begegnung machen.

Wie Marie-Louise Kieffer von der Umweltberatung Luzern erklärt, ist die Zutraulichkeit keine Überraschung. Die Welpen auf den Fotos seien etwa drei bis vier Wochen alt. Zu diesem Zeitpunkt sind sie noch blind und hilflos. «Die jungen Füchse kennen noch keine Gefahren, sie müssen noch viel von ihren Eltern lernen», sagt sie gegenüber dem Nachrichtenportal.

Und davon lauern im Siedlungsgebiet viele: Strassenverkehr, Nässe, Kälte, Parasiten und Infektionskrankheiten können Jungtieren zu schaffen machen. Zudem könne auch fehlende Scheu vor Menschen Probleme verursachen. «Wenn die Füchse keine Scheu mehr vor Menschen zeigen, können sie in Häuser spazieren, aufdringlich werden und sogar zuschnappen und bissig werden», so Kieffer. Ein Beispiel dafür ist ein Fuchs an der Industriestrasse, der Knöchel von Passanten anknabberte (zentralplus berichtete). Im schlimmsten Fall müssen solche Füchse abgeschossen werden. Deshalb rät sie, Wildtiere wie Füchse nicht zu berühren oder füttern.

Du hast einen Fuchs gesehen? Melde dich!

Unter StadtWildTiere Luzern kannst du deine Wildtierbeobachtungen aus der Stadt Luzern selber eintragen. Ob Fuchs, Dachs, Kauz oder Eichhörnchen – Ziel des Projekts ist es, diese heimlichen Siedlungsbewohner sichtbar und erlebbar machen. Denn die Artenvielfalt in den Städten ist überraschend gross.

Auch im Maihof-Quartier beispielsweise sind Stadtwildtiere keine Seltenheit. WWF-Mitarbeiter Fabian Haas hat mit seiner Kamerafalle allerhand Tiere beobachtet. Bei zentralplus kommentierte er seine Schnappschüsse.

Verwendete Quellen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon