Zusätzliche Test- und Impfzentren gefordert

SP Luzern will besseres Corona-Krisenmanagement

Testen, impfen, helfen – die SP Luzern kritisiert das Krisenmanagement der Regierung. (Bild: Adobe Stock)

Der Kanton Luzern liegt derzeit in mehreren Bereichen der Corona-Bekämpfung hinter dem Schweizer Schnitt zurück. Könne sich Luzern nicht verbessern, werde die Gesundheit der Bevölkerung unnötig gefährdet und die Wirtschaft von weiteren härteren Massnahmen getroffen, sagt die SP.

Viele Testmöglichkeiten in Luzern sind kurz vor Ostern auf Tage hinaus ausgebucht. Es brauche dringend mehr Testoptionen, fordert die SP in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Dabei will die SP aber nicht die Aufhebung der Drive-in-Centren rückgängig machen (zentralplus berichtete). Diese sei sinnvoll. Die Drive-In-Zentren seien von Beginn weg wenig genutzt worden, weil sie nicht auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet seien.

Bei den Leuten testen

Die SP schlägt stattdessen die Errichtung von 40 kleineren Teststationen in städtischen und regionalen Zentren vor, um einen einfachen Zugang zu Schnelltests sicherzustellen. «Die Tests müssen zu den Menschen und nicht umgekehrt. Die Teststationen müssen dort sein, wo Menschen sich im Alltag bewegen», so SP-Präsident David Roth.

Weiter fordert die SP die Erarbeitung eines Prozessablaufs für Firmen, welche Massentest in ihrem Betrieb durchführen wollen. Den Firmen soll durch das Testen keine finanziellen Aufwände entstehen, wie im als dringlich eingereichten Postulat von SP-Kantonsrätin Melanie Setz gefordert wird.

Im ganzen Kanton Impfen

Nicht nur beim Testen, sondern auch beim Impfen soll der Kanton näher zu den Leuten. «Auch wenn der Kanton keinen Einfluss auf die Menge an verfügbarem Impfstoff hat, so bestimmt er doch über dessen Verteilung», wird in der Mitteilung festgehalten.

Dringend müsse nun das geplante Impfzentrum in Willisau eröffnet werden (zentralplus berichtete). «Im ländlichen Raum warten viele Risikopatienten und Patientinnen auf eine Impfmöglichkeit in ihrer Nähe», lässt sich SP-Vizepräsidentin Sara Muff zitieren.

Härtefälle: Geld soll endlich fliessen

Auch bei der Kommunikation bei den Härtefällen soll der Kanton nachbessern, wenn es nach der SP geht. Derzeit weise die Luzerner Regierung nur die Zahl der «abschliessend beurteilten Fälle» aus. Dies führe zur irrigen Annahme, dass die betroffenen Betriebe bereits Geld erhalten haben.

Die SP fordert, dass die Regierung künftig die Zahl der Betriebe, die eine Auszahlung erhielten, publiziert. Die Betriebe seien zudem darauf angewiesen, dass die Höhe und das Datum der Auszahlung beim Bescheid kommuniziert werden.

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