Kriens hat im Januar kurzfristig den Ferienhort gestrichen und damit viel Unmut ausgelöst. Die SP reagiert jetzt mit einer Initiative: Sie fordert eine zahlbare und verlässliche Kinderbetreuung.
Die SP Kriens hat diesen Samstag die ersten Unterschriften für ihre neue Initiative gesammelt. Sie fordert darin eine qualitativ gute, für Eltern zahlbare und verlässliche Kinderbetreuung, auch in der schulfreien Zeit. Die Partei reagiert damit auf den Ärger vieler Familien, nachdem der Stadtrat aus finanziellen Gründen kurzfristig den Ferienhort strich und die Tarife anhob (zentralplus berichtete).
Damit habe er viele Eltern und Kinder vor den Kopf gestossen, schreibt die SP in einer Mitteilung. «Ein solches Debakel darf sich nicht wiederholen.» Es können nicht sein, dass Eltern sich überlegen müssten, ob sie noch in Kriens wohnen bleiben, weil die Tarife für die Tagesstrukturen zu teuer geworden seien und es Lücken im Betreuungsangebot gebe.
Konkret will die SP Kriens, dass die Betreuung gesetzlich verankert und damit zum verbindlichen Auftrag wird. Die Stadt soll ein entsprechendes Reglement erarbeiten. Gemäss der Initiative dürften die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung dabei maximal 20 bis 30 Prozent der Betriebskosten ausmachen. Die Krienser SP hat nun bis Mitte Mai Zeit, um die nötigen 500 Unterschriften zu sammeln.
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