Zig Betriebe betroffen

So sehr wütet die Blauzungenkrankheit in Luzern

Die Blauzungenkrankheit trifft vor allem Schafe. Sie heisst so, da sich die Zungen der erkrankten Tiere oft blau verfärbt. (Bild: Symbolbild Adobe Stock)

Die Blauzungenkrankheit breitet sich im Kanton Luzern aus. Sie betrifft vor allem Schafe. Immer mehr der Tiere erkranken oder sterben daran.

Einen Fall gebe es im Kanton Luzern. So hiess es noch vor einem Monat (zentralplus berichtete). Mittlerweile hat die Blauzungenkrankheit in Luzern weit um sich ergriffen. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, sind mittlerweile bereits 30 bis 40 Schafe an der Krankheit gestorben. 42 Betriebe seien betroffen.

Dies würden Zahlen des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zeigen. Nach denen grassiert das Virus in 23 der 80 Luzerner Gemeinden. Am stärksten betroffen sind die Gemeinden Pfaffnau, Willisau und Wikon, mit je vier registrieren Fällen.

Dunkelziffer noch höher

«Die Krankheit hat sich im Kanton Luzern von Norden nach Süden ausgebreitet», sagt Martin Brügger, Kantonstierarzt und Leiter des kantonalen Veterinärdienstes gegenüber der «Luzerner Zeitung». Vermutlich sei die Dunkelziffer noch höher, als die Zahl der gemeldeten Fälle.

Luzern trifft die Krankheit in der Zentralschweiz am härtesten. Zum Vergleich: Im Kanton Zug sind nur fünf BEtriebe betroffen.

Die Blauzungenkrankheit ist eine zu bekämpfende und somit meldepflichtige Tierseuche. übertragen wird sie durch Mücken. Stellen Tierhaltende verdächtige Symptome fest, müssen sie umgehend eine Tierärztin oder einen Tierarzt kontaktieren. Andere Nutztiere und Haustiere sind von dieser Tierseuche nicht betroffen. Der Erreger ist für Menschen nicht gefährlich. Fleisch und Milchprodukte können ohne Bedenken konsumiert werden.

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