Im Jahr 2024

So oft hat es in Zug gebrannt und das kosten die Feuer

Das Bauernhaus Deibüel in Baar wurde im April 2024 durch einen Brand zerstört. (Bild: Zuger Polizei)

Die Gebäudeversicherung Zug musste 2024 mehr als doppelt soviel an Schäden bezahlen, als im Vorjahr. Das ist hauptsächlich auf Brände zurückzuführen.

Zwar gingen weniger Meldungen ein als im Vorjahr, dafür die teureren. Das berichtet die Gebäudeversicherungsanstalt Zug in einer Mitteilung und in ihrem aktuellen Geschäftsbericht. 11,7 Millionen Franken betrug demnach der Aufwand für Feuer- und Elementarschäden im Jahr 2024. Das ist deutlich mehr, als noch im Vorjahr. 2023 waren es sieben Millionen Franken weniger.

Zurückzuführen sei dieser hohe Anstieg zum Ersten auf vereinzelte grosse Brandfälle. Für Brände musste die Gebäudeversicherung total knapp 8,1 Millionen Franken aufwenden, das sind 5,6 Millionen Franke mehr als im Vorjahr. Insgesamt zählte die Versicherung 2024 106 Brände in Zug.

Grosse Brände und Starkregen trieben Kosten in Höhe

Unter anderem brannte Anfang Jahr in Baar ein frisch renoviertes, geschütztes Bauernhaus nieder (zentralplus berichtete). Verletzt wurde niemand, der Schaden war aber immens. Ein anderes Beispiel: In Rotkreuz brannte im Juni eine Autogarage. Die Schadenssumme betrug über eine halbe Million Franken (zentralplus berichtete).

Im Elementarbereich betrug der Aufwand gut 3,6 Millionen Franken, 1,4 Millionen mehr als 2023. Zurückzuführen sei dies besonders auf die starken Regenfälle Anfang September. Am 1. und 2. September standen Feuerwehr und Polizei quasi im Dauereinsatz. In der Stadt Zug und in den Gemeinden Baar, Cham, Steinhausen, Neuheim und Hünenberg wurden zahlreiche Tiefgaragen, Garagenboxen, Keller, Waschküchen und Eingangsbereiche von Wohnhäusern von den enormen Wassermassen überflutet (zentralplus berichtete).

Seit 2018 nehmen extremen Jahre zu

Seit 2018 würden die Jahre mit sehr hohen, von einzelnen Wettereignissen getriebenen Schäden zunehmen, schreibt die Gebäudeversicherung. «Dementsprechend steigt auch die Herausforderung, den stark schwankenden Schadenszahlen mit Präventionsarbeit sowie einem guten Management von Personal und Finanzen zu begegnen», heisst es in der Mitteilung.

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