Die Postfiliale ist weggezogen, der Kiosk geschlossen. Nun soll das Haus am Hirschengraben ein neues Gesicht erhalten und mehr Platz für ein allfällige Ladenflächen bieten.
Die Post entschied sich schon 2017 dazu, die Filiale am Hirschengraben im Rahmen der Ausdünnung des Poststellennetzes zu schliessen. Im März 2020 war es dann schliesslich so weit. Während die Post einige ihrer Dienstleistungen in das nahegelegene Geschäft von Moos Sport & Hobby verlagerte, blieb die einstige Filiale seither leer (zentralplus berichtete).
Als im vergangenen Jahr noch der Kult-Kiosk von Marlies Sabani (zentralpus berichtete) schloss, konnte man ahnen, dass hier bald etwas Grösseres geschehen wird.
Nach einem Blick in die Baugesuche der Stadt Luzern ist auch klar, was in Zukunft am Hirschengraben 49/57 geplant ist. So soll das – seien wir ehrlich – ziemlich veraltet aussehende Haus ein «neues Gesicht» erhalten, wie es im Beschrieb heisst.
Konkret soll die rückversetzte Hausecke im Erdgeschoss und der ersten Etage aufgelöst werden, wodurch mehr Fläche generiert wird. Zwischen den Stützpfeilern wird eine neue Glasfront eingebaut. «Die Farben werden der bestehenden Fassadenverkleidung angeglichen, sich aber von dieser leicht abheben, um den neuen Teil hervorzuheben», heisst es im Baugesuch. Die Verantwortlichen rechnen mit Kosten von rund 500'000 Franken für das Vorhaben.
Durch diesen Ausbau vergrössert sich die Fläche um 138 Quadratmeter auf 1152 Quadratmeter – genug Spielfläche also für ein Geschäft. Oder zwei. Nur welche Art von Geschäft später an den Hirschengraben ziehen wird, ist derzeit noch unklar.
- Baugesuche der Stadt Luzern
- Medienarchiv
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