:focal(706x547:707x548)/www.zentralplus.ch/wp-content/uploads/2022/08/Aerztemangel-1.png)
Dem umstrittenen deutschen Arzt Thomas Haehner wurde die Zulassung entzogen. Im Kanton Luzern sind seine Praxen schon länger zu. Doch seine Gesellschaft in Hergiswil bei Willisau besteht fort.
Insgesamt 18 Arztpraxen führte der deutsche Arzt Thomas Haehner hierzulande. Mehr schlecht als recht, wie das Team von «SRF Investigativ» im Mai publik machte (zentralplus berichtete). Chaotische Zustände, fehlende Löhne, Überarztungen – die Liste an Vorwürfen gegen Haehner ist lang. Nun darf er nicht mehr als Arzt arbeiten, erklärte das Amt für Gesundheit des Kantons Zürich gegenüber «SRF Investigativ». Ausserdem verlor er die Erlaubnis, die Praxen zu führen.
Dass es mit seiner Praxiskette bergab geht, ist schon länger bekannt. Die vier Luzerner Praxen des Arztes sind bereits geschlossen. Es laufen Verhandlungen, mindestens eine von ihnen zu retten (zentralplus berichtete). Doch noch immer läuft nicht alles rund: Weil die Herausgabe der Patientenakten in Neuenkirch nicht klappte, musste der Kanton Luzern eine private Firma engagieren (zentralplus berichtete).
Eine der Firmen, mit der er seine Zweigniederlassungen betrieb, ist die Viamedica AG. Die Gesellschaft mit Sitz im Kanton Zürich ist seit vergangenen Monat Konkurs. Eine zweite seiner Firma ist die Medium Salutis GmbH mit Sitz in Hergiswil bei Willisau. Mit ihr betrieb Haehner neun Zweigniederlassungen in der ganzen Schweiz: von Speicher im Appenzell bis nach Matzendorf im Kanton Solothurn. Gemäss dem Luzerner Handelsregister ist sie noch aktiv.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.