250 Teilnehmer demonstrierten in Luzern

Sie setzten am schwarzen Freitag auf Klima statt Konsum

Der Demonstrationszug an der Reuss. (Bild: zvg)

Am vergangenen Freitag zogen rund 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch Luzern. Die Demonstration fand zeitgleich mit dem «Black Friday» statt. Und setzte damit einen Gegenpunkt zum Konsumtag.

Das Organisationsteam ist mit dem Streik zufrieden. «Wir haben im Vorfeld sehr viel Zeit in die Organisation des Streiks investiert und sind nun sehr zufrieden, dass so viele Menschen für dieses wichtige Thema mit uns auf die Strasse gegangen sind», lässt sich Miriam Hostetmann, die unter anderem für den Kontakt zu den Schulen zuständig war, in einer MItteilung der Organisatoren zitieren.

Ein wichtiges Thema am Streik sei auch der sogenannte Black Friday gewesen, «ein Tag, an dem viele Geschäfte auch in der Schweiz die Preise stark reduzieren und damit zu einem regelrechten Konsumrausch anregen.» Das sei mit der Forderung des Klimastreiks nach einer Senkung der Treibhausgasemissionen nicht vereinbar. «Wir müssen nichts konsumieren, um glücklich zu sein. Genau das will uns aber Werbung vermitteln», meint Alina Berset, 17- jährige Kantonsschülerin aus Sursee, dazu.

Sie wollen weiterhin nicht ruhn

Die Kundgebung startete beim Rosengartplatz und bewegte über den Rathaussteg zum Jesuitenplatz. «Ufe mit de Klimaziel, abe met em CO2!», tönte es aus der Menge. «Ich finde es wichtig, dass man auf die Strasse geht, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Denn es muss sich schleunigst etwas ändern.», meint Nina Elmiger, 15- jährige Kantonsschülerin aus Sempach stellvertretend für viele Teilnehmer. Der Demonstrationszug stoppte beim Mühleplatz.

Nun schon seit etwa einem Jahr gehen regelmässig vor allem Schüler und Schülerinnen, aber auch Erwachsene jeden Alters auf die Strasse und fordern unter anderem, dass die Schweiz bis zum Jahr 2030 ihre Treibhausgasemissionen auf netto null reduziert. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, muss die Schweiz die Treibhausgasemissionen 2020 um 13 Prozent herunterschrauben. Das ist auch eine zentrale Botschaft, die der Streik vermitteln soll.

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