Eine Einsprache gegen Baugesuch

«Ship of Tolerance» soll im Brüggli ankern – doch es gibt Opposition

Das Ship of Tolerance (Foto von der Zugermesse) sucht einen Ankerplatz. Für maximal fünf Jahre könnte es auf einem Korporations-Grundstück beim Brüggli stehen.

(Bild: Kunsthaus Zug)

Das Kunsthaus Zug hat beim städtischen Baudepartement ein Baugesuch für die Installation des Kunstobjekts von Ilya und Emilia Kabakov eingereicht.  Es soll für die Dauer von maximal fünf Jahren beim Brüggli auf Korporationsland stehen. Die Einsprachefrist ist abgelaufen: Es gibt einen unbekannten Gegner des Vorhabens.

Das Schiff mit den bunten Segeln wandert momentan umher: Über einen Monat lag es vor dem Seeuferpromenade bei der Rössliwiese vor Anker. Dann wurde es als Sonderschau an der Zuger Messe gezeigt. Die Besucher seien sich einig gewesen, dass das Projekt sinnvoll gewesen und eine Auseinandersetzung mit dem Thema Toleranz und Respekt angestossen habe, schreibt das Kunsthaus. Doch wohin soll das Schiff mit den vielen Segeln jetzt?

Das Brüggli sei in mancher Hinsicht der ideale Standort für das Schiff, heisst es in der Mitteilung. Der Bezug zum See sei gegeben, Kunstinteressierte und Freizeitsuchende können sich weiter am Schiff erfreuen und auch seinen Innenraum während der Sommermonate nutzen. Für Badegäste und Campingplatzbesucher diene es als zusätzlicher Schattenplatz. Die Korporation Zug stellte von sich aus für die Installation ein Grundstück im Brüggli zur Verfügung.

«Wir unterstützten das Projekt grundsätzlich», sagt Daniel Schwerzmann von der Korporation auf Anfrage. Das Grundstück liege in der Nähe der Parkplätze beim Brüggli.

Eine Einsprache eingegangen

Doch irgendjemand hat offenbar etwas dagegen. Gegen das Baugesuch ist eine Einsprache eingereicht worden, schreibt das Kunsthaus Zug in seiner Mitteilung. «Falls das Baugesuch abgewiesen werden sollte, würde das Holzschiff vor Ort zurückgebaut.» Die Institution hofft das nicht. Denn Zug wäre der erste Projekt-Ort, an dem das Ship of Tolerance noch über die Projektdauer hinaus erhalten bleibt.

Wer die Einsprache eingereicht hat, konnte zentralplus bisher nicht in Erfahrung bringen. Beim städtischen Baudepartement bestätigte man einzig, dass die Einsprachefrist abgelaufen sei.

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