Schweden ehrt China-kritischen Verleger
Trotz chinesischer Drohungen ist der Peking-kritische Verleger Gui Minhai in Schweden ausgezeichnet worden. Auf der Bühne in Stockholm stand für den in China inhaftierten 55-Jährigen ein leerer Stuhl. Bei der symbolischen Übergabe des Tucholsky-Preises an den in China geborenen Schweden Gui Minhai sagte Kulturministerin Amanda Lind: «Diejenigen an der Macht sollten sich niemals die Freiheit nehmen, die Meinungsfreiheit anzugreifen.» Der Tucholsky-Preis wird seit 1984 von der schwedischen Sektion der internationalen Schriftstellervereinigung PEN verliehen. Er ist nach dem deutschen Autor Kurt Tucholsky benannt, der in den 30er Jahren vor den Nazis floh.
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