Luzerner Liftbauer rechnet mit finanziellen Folgen

Coronavirus macht Schindler Sorgen

Schindler Lifte sind in der Schweiz weit verbreitet, die Firma hat ihren SItz in Luzern. (Bild: ber)

Im Jahr 2019 hat die Firma Schindler die politische und wirtschaftliche Unsicherheit zu spüren bekommen. Dennoch wuchs das Unternehmen weiter.

Die Nachfrage im Neuanlagengeschäft habe im Berichtsjahr weltweit leicht zugenommen, so die Firma Schindler in der Medienmitteilung zum Jahresabschluss 2019. Diese Entwicklung sei durch die Region Asien-Pazifik unterstützt worden, insbesondere durch China.

Demnach habe Schindler den Auftragseingang mit einem Wachstum von 3,9 Prozent weiter auf 12’123 Mio. Franken steigern  können (Vorjahr: 11’669 Mio. Franken). In Lokalwährungen betrug der Anstieg 5,8 Prozent. Das Volumengeschäft bei Neuanlagen und die Nachfrage bei Grossprojekten im Infrastrukturbereich und Gewerbeimmobilien in Nordamerika und Asien-Pazifik hätten sich gut entwickelt.

Sämtliche Produktlinien und Regionen hätten im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Das grösste Wachstum habe die Region Asien-Pazifik erzielt, gefolgt von den Regionen Amerika und EMEA (Europa, dem Nahen Osten und Afrika). Das Service- und Modernisierungsgeschäft habe ein solides Wachstum verzeichnet, sowohl in Stückzahlen als auch in Wert. Im vierten Quartal erhöhte sich der Auftragseingang um 3,2 Prozent auf 3'114 Mio. Franken (Vorjahr: 3016 Mio. Franken). In Lokalwährungen betrug das Wachstum 5,7 Prozent.

Ein leicht höherer Umsatz dank Amerika

Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2019 stieg um 4,9 Prozent auf 9 042 Mio. Franken (Vorjahr: 8 618 Mio. Franken). Der Anstieg in Lokalwährungen betrug 7,6 Prozent.

Umsatz Schindler generierte gemäss Angaben der Firma im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz in der Höhe von 11’271 Mio. Franken (Vorjahr: 10'879 Mio. Franken). Dies entspreche einem Wachstum von 3,6 Prozent und 5,6 Prozent in Lokalwährungen. Die Region Amerika habe das grösste Umsatzwachstum erzielt, gefolgt von den Regionen Asien-Pazifik und EMEA. Im vierten Quartal erhöhte sich der Umsatz um 2,6 Prozent auf 3 016 Mio. Franken (Vorjahr: 2 940 Mio. Franken). In Lokalwährungen betrug der Anstieg 5,0 Prozent.

Ausblick: Urbanisierung und demografischer Wandel

Demografischer Wandel und zunehmende Urbanisierung bleiben – neben weiteren globalen Megatrends – die wesentlichen Einflussgrössen auf das Geschäft, so Schindler. Sie würden die Nachfrage nach vertikalen Lebens- und Arbeitsräumen noch verstärken. Gleichzeitig werden politische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen in einem historisch tiefen Zinsumfeld weiterhin Auswirkungen auf die Märkte haben, prognostiziert Schindler.

Eine weitere Herausforderung stelle die anhaltende Aufwertung des Schweizer Frankens dar. Mit mehr als 1000 Geschäftsstellen in über 100 Ländern ist Schindler gut positioniert, um spezifische Marktchancen zu ergreifen.

Einbussen durch Pandemie wird eingerechnet

Die Coronavirus-Pandemie werde operative und finanzielle Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf haben. Dennoch erwartet Schindler für das Jahr 2020, schneller als der Markt zu wachsen und den Umsatz in Lokalwährungen – andere unvorhersehbare Ereignisse ausgeschlossen – zwischen 0 Prozent und 5 Prozent steigern zu können.

Der Ausblick für den Konzerngewinn 2020 wird wie in den vergangenen Jahren mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen bekannt gegeben.

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