SC Cham verzichtet auf die Challenge League
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Der SC Cham hat entschieden, keinen Lizenzantrag für die zweithöchste Liga zu stellen und verzichtet damit auf einen allfälligen Aufstieg. Die Auflagen der Liga waren in der kurzen Zeit nicht realisierbar. Und der SC Cham wollte sich keinem finanziellen Risiko aussetzen.
Unmittelbar nach Abschluss der Vorrunde im letzten November hat sich der Vereinsvorstand mit den Anforderungen für eine Challenge League Lizenz auseinandergesetzt. In zahlreichen Sitzungen wurden diese Punkte eingehend diskutiert und die aktuelle Situation analysiert. Dabei sei zum Schluss gekommen, dass man im Moment nicht in der Lage ist, die Anforderungen zu erfüllen. Deshalb stellt der SC Cham keinen Lizenzantrag, berichtet das Portal «regiofussball.ch».
Zu grosse Investitionen notwendig
Der Anforderungskatalog der Swiss Football League ist sehr umfangreich und umfassend. Insbesondere im Bereich der Infrastruktur hätte es Nachholbedarf gegeben. So wären zum einen mehrere hundert, gedeckte Sitzplätze, ein eigener Eingang für die Gästefans, ein abgetrennter Gästesektor mit Verpflegungsständen und sanitären Anlagen notwendig gewesen. Grundsätzlich hätte man die ganze Vereinsstruktur neu organisieren müssen. Es wäre nicht mehr möglich gewesen, den Verein wie bis jetzt ehrenamtlich zu führen.
Sportlich liegt der Aufstieg drin
Das finanzielle Risiko sei aufgrund der bevorstehenden Ausgaben und der unsicheren Einnahmen schlicht zu hoch, entschied der SC Cham. Er wolle sich nicht auf ein finanzielles Abenteuer einlassen. Schliesslich hat er eine Verantwortung gegenüber dem ganzen Verein, seinen rund 400 Junioren und der Region Cham.
Aus sportlicher Sicht wäre ein Aufstieg sehr wohl im Bereich des Möglichen. Der SC Cham liegt in der 1. Liga Promotion auf dem ersten Platz. «Erben» könnte nun der Traditionsklub Servette Genf oder der SC Kriens. Die Luzerner Mannschaft versucht jedenfall die Lizenz für die Challenge League zu erhalten, auch wenn diese in erster Instanz abgelehnt wurde.
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