Ruswil: Lamm offenbar von Wolf gerissen

Im Gebiet Moos in Ruswil ist ein Lamm offenbar von einem Wolf gerissen worden. Ein Mutterschaf wurde so stark verletzt, dass es getötet werden musste. Der Luzerner Nationalrat Leo Müller fordert, dass man den Wolf zum Abschuss freigibt.

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In der Nacht auf Mittwoch hat im Gebiet Moos in der Gemeinde Ruswil ein Wolf offenbar eine Schafherde angegriffen. Ein Lamm wurde getötet, ein Mutterschaf wurde so schwer verletzt, dass es erlöst werden musste. Weitere Schafe wurden verletzt, berichtet die «Luzerner Zeitung».

Ob es sich dabei tatsächlich um einen Wolf gehandelt hat, steht erst nach dem Befund der Proben fest. Diese wurden zur Analyse eingereicht. Der kantonale Wildhüter Daniel Schmid sagt jedoch im Medienbericht: «Aus meiner Sicht ist ziemlich klar, dass ein Wolf dafür verantwortlich ist.»

Seiner Ansicht nach sei die betroffene Schafherde nicht genügend vor einem Wolfsangriff geschützt worden. Die Weide sei mit zwei elektrifizierten Drähten gesichert gewesen – um eine Schafherde gegen einen Wolfsangriff zu wappnen, seien vier bis fünf solcher Drähte nötig oder ein Weidenetz.

Mitte-Nationalrat Leo Müller fordert, dass man den Wolf «zum Abschuss freigeben» müsse. Er sei zwar nicht für die Ausrottung des Raubtiers, aber: «In besiedelten Gebieten hat der Wolf meines Erachtens nichts verloren.»