RUS: Ehemaliger Journalist verurteilt
Die Justiz in Russland geht weiterhin hart gegen die Medienbranche vor. Ein ehemaliger Journalist ist am Montag zu 22 Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Dem 32-Jährigen wurde vorgeworfen, er habe geheime Informationen über Einsätze der russischen Armee in Afrika und im Nahen Osten an ausländische Geheimdienste weitergegeben. Vor dem Urteil hatte bereits der Kreml erklärt, es handle sich um ernsthafte Vorwürfe. Am Vormittag hatte ein Gericht der unabhängigen Zeitung «Nowaja Gaseta» die Lizenz entzogen. Die «Nowaja Gaseta» ist in Russland schon seit März nicht mehr erschienen. In beiden Fällen haben die Verurteilten Rekurs angekündigt.
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