Der Ex-Trainer spricht von Vetternwirtschaft

Rolf Fringer übt harsche Kritik an FCL-Führung

Hat den Trainingsanzug gegen die Krawatte getauscht. FCL-Sportchef Rolf Fringer (Bild: Martin Meienberger).

(Bild: Martin Meienberger)

Das sei halt Luzern, schildert der ehemalige FCL-Coach und Sportchef die Lage beim FCL. Mit der Vereinsleitung und der sportlichen Führung um Remo Meyer geht er deshalb hart ist Gericht. Sogar der Vorwurf der Vetternwirtschaft steht im Raum.

Die Entlassung von FCL-Trainer René Weiler hat nicht nur in der Innerschweiz für viel Diskussionsstoff gesorgt. Es scheint, dass sich mittlerweise fast jeder, der in der Fussballschweiz einen Namen hat, zum Fall geäussert hat.

Am letzten Sonntag war nun auch noch der Ex-FCL-Trainer und Ex-Sportchef Rolf Fringer an der Reihe. Beim «Heimspiel-Talk» auf Teleclub richtete auch er scharfe Kritik an die Vereinsführung. Der «Blick» fasste das Gespräch wie folgt zusammen.

«Keine Ahnung von Fussball»

«Es gibt sechs Verwaltungsräte beim FCL, aber keiner hat Ahnung vom Fussball. Marco Sieber ist da fürs Sportliche verantwortlich. Aber auch er kommt nicht aus dem Fussball.» Dennoch laufe alles über Sieber, schilderte Fringer die Lage aus seiner Optik.

Und weiter: «Er tanzt dem Verwaltungsrat auf der Nase rum, denn er trifft alle Entscheidungen.» Es komme ihm entgegen, «dass der Sportchef jung ist. Dann kann er dort mitreden», schreibt die Zeitung. 

Herrscht eine Vetterliwirtschaft?

Der Vorwurf in Richtung der Chefetage ist happig. Das Handeln von Sieber und Sportchef Remo Meyer habe in der jüngsten Vergangenheit zu einer Vetternwirtschaft geführt.

Fringer macht ein Beispiel: «René Weiler wollte in der Vorrunde einen neuen Goalie, weil er der Meinung war, Zibung genüge nicht mehr. Dann hat Remo Meyer aber im Januar hinter Renés Rücken mit Zibung verlängert. Zibung ist ein Freund von Meyer und weiss auch genau, wo das Büro von Sieber steht.»

Aufgrund solchen Verhaltens von Meyer würde sich die Spieler ins Fäustchen lachen, so Fringer weiter. Wenn sich ein René Weiler dann ein René Weiler verärgert ist, müsse man sich nicht wundern. Aber das sei halt Luzern. «So lange das so ist, dreht man sich da im Kreis», heisst es im «Blick». «Da müssten sie einfach mal handeln.»

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