1:0-Sieg gegen Sion

Riesige Erleichterung nach Luzerner Lebenszeichen

Die Penalty-Szene: FCL-Stürmer Dejan Sorgic bringt den Ball nicht an Sion-Goalie Kevin Fickentscher vorbei. Hat ihn dabei Gaetano Berardi gestossen? (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Der FC Luzern kann doch noch siegen in der Meisterschaft: Als klar bessere Mannschaft weist er den FC Sion in die Schranken. Es war der erste Sieg nach neun Super League-Spielen mit bloss zwei Remis: Damit verlassen die Luzerner das Tabellenende.

Es ist eine der besten ersten Halbzeiten, die ein engagierter FCL gegen Sion in der laufenden Meisterschaft abliefert. Der Tabellenletzte kontrollierte Spiel und Gegner, hatte gefühlt mehr als 70 Prozent Ballbesitz, mehr Chancen und Abschlüsse.

Der einzige Makel des Luzerner Auftritts bis zu diesem Zeitpunkt? Der Ertrag blieb aus. Es stand zur Pause weiterhin 0:0.

Der Torjubel blieb dem Team von Mario Frick in der 10. Minute in der Kehle stecken, als FCL-Aussenverteidiger Mohamed Dräger zur Führung getroffen hatte. Die Anzeigetafel in der Swissporarena hatte bereits das 1:0 eingeblendet, als sich der Video Assistant Referee (VAR) meldete und den Schiedsrichter Alain Bieri den Treffer wegen eines vorangegangenen Offsides annullierte.

Luzerner auch defensiv stabil

Später entschied sich der VAR ein zweites Mal gegen das Begehren der Luzerner, einen Penalty zu kriegen. Bei einer Zuspiel von Asumah Abubakar schien Dejan Sorgic in den Rücken gestossen worden zu sein. Aber für ein solches Verdikt hatte die Intervention des Sitteners offensichtlich nicht gereicht.

Des weiteren übten sich die Luzerner in Distanzschüssen. Aber diese waren zu wenig präzise, um Sion-Goalie Kevin Fickentscher in Verlegenheit zu bringen.

Und das alles schaffte der FCL ohne Verlust der defensiven Stabilität. Eine solche Sorglosigkeit haben die Mehrheit der fast 9'000 Zuschauer in dieser Saison kaum je erlebt. Nur einmal brauchte FCL-Goalie Marius Müller einzugreifen, als Loris Benito auf linker Seite nach vorne stürmte und seine Flanke den Kopf von Matteo Tosetti fand. Aber dessen Abschluss bereitete Müller keine Mühe.

FCL-Stürmer Abubakar bricht den Bann

Der FCL hörte nach der Pause dort auf, wo er zuvor aufgehört hatte. Er machte weiterhin Druck aufs gegnerische Tor im Bemühen darum, endlich in Führung gehen zu können. In der 57. Minuten wurden die wackeren Mannen von Mario Frick für ihren Aufwand belohnt.

Es war die Co-Produktionen zweier Luzerner Neuverpflichtungen über die Winterpause. Dräger stiess über rechts nach vorne und spielte einen scharfen Ball flach zur Mitte, wo Asumah Abubakar den Fuss hinhielt, um den Ball unhaltbar ins Netz zu lenken.

Abubakar traf damit zum ersten Mal für seinen neuen Arbeitgeber und Dräger war nach seinem zwischenzeitlichen 1:1 in Lugano auch am zweiten Treffer der Luzerner im 2022 beteiligt.

Und der FC Sion? Von ihm kommt offensiv viel zu wenig, als dass er sich mit diesem bescheidenen Auftritt einen Punktgewinn verdient hätte.

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