Regierung verhandelt mit Caritas über Freiwilligenarbeit

Die Luzerner Regierung will keine zusätzlichen Anstrengungen unternehmen, um mehr freiwillige Helfer für den Asylbereich zu gewinnen. Grund: Das bisherige Angebot der Caritas Luzern genüge. Allerdings müsse der Vertrag mit Caritas neu ausgehandelt werden.

Die Regierung soll sich mehr dafür engagieren, dass freiwillige Helfer im Asylbereich nicht abgeschreckt werden. Dazu brauche es gute Rahmenbedingungen, eine klare Strategie und eine gute Begleitung. Denn oft möchten Private sich freiwillig engagieren, seien dann aber enttäuscht, dass dies gar nicht oder nur sehr aufwändig möglich sei. Das schreibt in einem Postulat Yvonne Zemp-Baumgartner (SP). Doch der Kantonsrat wollte den Vorstoss an seiner Sitzung diesen Dienstag nicht überweisen. Mit 85:26 Stimmen folgte er der Regierung und versenkte das Postulat. Begründung: Die Forderung sei bereits erfüllt.

Die Regierung schreibt in ihrer Antwort, dass die Betreuung und Unterbringung von Asylsuchenden grundsätzlich eine staatliche Aufgabe sei. Allerdings könnten solche Einsätze die Behörden durchaus auch entlasten. Bereits heute würde die Caritas Luzern solche freiwilligen Einsätze im Asylbereich koordinieren. Die Caritas sei auch für die Schulung und Begleitung der Freiwilligen besorgt.

Caritas bleibt an Bord

Doch nun übernimmt ja aus Spargründen der Kanton ab 2016 die Betreuung von Asylsuchenden. Doch laut Regierung soll für den Freiwilligendienst weiterhin die Caritas zuständig sein. Verhandlungen über die Abgeltungen dieser Arbeit seien aktuell am Laufen.

Zudem, schreibt die Regierung, bleibe die Caritas bis Ende 2016 für die Sozialhilfe der Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommenen zuständig. In diesem Leistungsvertrag sei auch die Freiwilligenhilfe enthalten. Ein neuer Leistungsvertrag ab 2017 sei in Verhandlung.

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