Regen-Rekord in Luzern: Das sind die Schäden

Am 22. Juni sind abends innerhalb kürzester Zeit grosse Niederschlagmengen gemessen worden. In Luzern steht damit ein neuer Regen-Rekord. Was sonst noch geschah.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Zwischen 19 und 20 Uhr ging es in Luzern los mit dem Sommergewitter, das sich über die letzten Tage hinweg stetig aufgebaut hatte (zentralplus berichtete). Dabei handelte es sich um Gewitterzellen aus Frankreich, die von Westen in die Schweiz kamen. Kurz vor Luzern trafen dann mehrere Gewitterzellen aufeinander und zogen gemeinsam um 19:30 Uhr über Luzern hinweg.

Dabei kam es neben den vielen Blitzen auch zu grossen Niederschlagsmengen. In nur 10 Minuten wurden 19,1 Millimeter Regen in Luzern gemessen. Damit wurde der Regenrekord vom 17. Juni 2006 mit 18 mm gekippt. In Egolzwil bei Willisau wurden die zweitstärksten Windböen gemessen: Sie betrugen 109 km/h.

Überschwemmungen: Feuerwehr und Polizei hatte alle Hände voll

Die Polizei und Feuerwehr hatten am Gewitterabend verschiedene Meldungen von überschwemmten Liftschächten und Kellern, sowie abgehobenen Schachtdeckeln erhalten. Bei der Polizei sind im Verlauf des Abends über 40 Ereignismeldungen eingegangen. Im ganzen Kanton rückten 12 Feuerwehren aus. Verletzte Personen durch die Gewitter gab es im Kanton keine.

Auch der Bahnverkehr war vom Gewitter beeinträchtigt. Auf der Strecke der S9 zwischen Hitzkirch und Baldegg war ein Baum auf die Gleise gefallen.

Und schon kommt das nächste Gewitter

Mit dem heftigen Gewitter von 22. Juni hat sich aber noch nicht die ganze Spannung entladen. Für den Nachmittag, Abend und die Nacht des 23. Juni sind weitere Gewitter, Böen und Regenfälle angekündigt.