Politik fordert

Real soll ihren Gewinn mit Gemeinden teilen

Luzerner Gebührensäcke für den Güsel. (Bild: @ zentralplus)

Die Horwer FDP will, dass die Real einen Teil ihrer Gewinne an ihre Gemeinden gibt. Dadurch könnten Gebühren für Verbraucher sinken.

Die Real erwirtschaftete im vergangenen Jahr rund 13 Millionen Franken Gewinn. Der Abfallentsorger soll jetzt einen Teil dieses Geldes den 22 Gemeinden in seinem Verbandsgebiet wieder zurückgeben. Das verlangt die Horwer FDP mit einem Postulat am Mittwoch.

Geht es nach dem Plan der Horwer FDP, so käme dies insbesondere Mieterinnen im Einzugsgebiet der Real zugute, wie sie schreibt. Mit den ausgeschütteten Dividenden könnten die Gemeinden die Grundgebühr für jede Liegenschaft senken, womit Mieter über ihre Nebenkostenabrechnung profitieren könnten.

Nicht der erste Vorstoss dieser Art

Gemäss den Postulanten hat eine solche Zahlung an die Gemeinden zuletzt 2012 und 2013 stattgefunden. Damit hätten die Kehrichtgebühren bis heute gesenkt werden können. Nun seien die Gelder der letzten Ausschüttung aber nahezu aufgebraucht. Und da die Real weiterhin finanziell gut dasteht, sieht die Horwer FDP die Zeit für eine neue Ausschüttung gekommen.

Entsprechend fordern die Postulanten vom Horwer Gemeinderat, sich an der kommenden Generalversammlung der Real im November für ein solches Vorgehen starkzumachen. Überdies soll sich der Gemeinderat auch in den folgenden Jahren dafür einsetzen, dass die Real einen Teil ihres Gewinns den Gemeinden zurückgibt. Gibt es die Ausschüttung, verlangt der Vorstoss, dass die Gemeinde damit die Gebühren senkt.

Mit ihrem Vorstoss steht die Horwer FDP nicht alleine da. Ende letzten Jahres stellte die FDP Emmen die gleiche Forderung an ihren Gemeinderat (zentralplus berichtete). Die FDP der Stadt Luzern wartete bereits im August des letzten Jahres mit demselben Begehren auf (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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