Twittergewitter nach Tod der Königin

Queen Elizabeth: Andrea Gmür trauert, Mario Huber stänkert

Während Andrea Gmür die Queen respektiert, schreibt Mario Huber in eine ganz andere Richtung auf Twitter. (Bild: zvg)

Die Meldung über den Tod von Queen Elizabeth verbreitete sich wie ein Lauffeuer um die Welt. Während die einen Zentralschweizer Politikerinnen trauern, stösst Mario Huber (JusoLuzern) mit seinem Tweet einigen vor den Kopf.

Auch wenn mit ihrem stolzen Alter von 96 Jahren mit dieser Meldung gerechnet werden musste, viele hat die Meldung über den Tod von Queen Elizabeth II getroffen. Auch die Zentralschweizer Politik trauert auf Social Media.

Andrea Gmür trauert um die Queen

Die Luzerner Städerätin Andrea Gmür schreibt beispielsweise auf Twitter: «Deeply impressed. Was für ein Leben. Welche Persönlichkeit. Meinen höchsten Respekt! R.I.P.»

Der Zuger Mitte-Präsident Gerhard Pfister, macht es sich da ein bisschen einfacher und retweetet die Nachrichten aus England. Ebenso die Zeilen von Ex Premierminister Boris Johnson.

(Bild: Screenshot Twitter)

Juso Vorstand Mario Huber stänkert gegen Queen

Dass sich nicht alle mit der Königin von England verbunden fühlen und nicht die ganze Welt trauert, das ist klar. Als Beispiel ein Stichwort: Kolonialmacht England. Wirtschaftlich werden ehemalige Kolonien immer noch von westlichen Unternehmen ausgebeutet. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist auch dadurch immens. In ihrer Zeit auf dem Thron wurden die meisten Kolonien freigegeben. Die Königsfamilie hat zwar nichts mehr mit der «alten Zeit» zu tun, die Wunden heilen allerdings langsam.

Mario Huber ist ein Vorstandsmitglied der Juso Luzern (zentralplus berichtete). Auf Twitter schreibt er zum Tod der Queen: «Eine Unterdrückerin, Königin & Kolonialistin ist gestorben. Mögen die Personen, welche unter ihr gelitten haben ein Stückchen mehr Ruhe finden.»

Diese Worte kommen nicht bei allen gleich gut an. So schreibt «SabiMM», dass sich die Queen gegen den Willen von Margret Thatcher, für die Abschaffung der Apartheid in Südafrika eingesetzt habe. «Es ist nicht Queen Victoria, die gestorben ist, imfall. Während der Zeit von Queen Elizabeth II wurden die Kolonien frei gegeben.»

Die Geschichte auf Twitter erinnert ein bisschen an den Todesfall Englands früherer Premierministerin Margaret Thatcher. 2013 reagierte David Roth auf Facebook mit der Aussage: «Ich glaub, es ist nicht zynisch, heute ein Bier auf Maggies besten Tag zu trinken.» Roth war damals Präsident der Juso Schweiz. Der Fall sorgte weit über Luzern hinaus für Schlagzeilen (zentralplus berichtete).

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Scholl Richard
    Scholl Richard, 09.09.2022, 18:57 Uhr

    Nein aber doch, was haben wir Schweizer Republikaner mit diesem Königreich zu tun?
    Die Kwiin war eine Menschin wie eine anderere auch. Möge Bundespräsident Cassis schlicht dabei sein. Wir haben seit den Habsburgern noch nie an einem Staatsbegräbnis teilgenommen.

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  • Profilfoto von Albert von Hasle
    Albert von Hasle, 09.09.2022, 17:51 Uhr

    Ich nehme an, dieser Jungspund hätte zum Tode Guevaras, Maos, Lenins usw. ähnliches geschrieben?

    Die Nachrichten von der Mitte sind aber auch etwas peinlich.

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