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Die Pandemie bescherte den Pilatusbahnen seit langem wieder einmal einen Verlust in der Jahresrechnung. Entlassungen konnte der Bergbahnbetrieb aber vermeiden.
Drei Monate lang ging am Pilatus gar nichts, die internationalen Gäste vielen praktisch komplett aus. Die Pilatusbahnen transportierten im vergangenen Jahr mit rund 400'000 Personen nur etwa halb so viele Gäste wie 2019. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Montag hervor. Der Umsatz reduzierte sich von knapp 38 Millionen Franken auf 18,1 Millionen. Das Betriebsergebnis beträgt statt 14,1 noch 2,3 Millionen Franken. Schliesslich resultiert ein Verlust von 1,1 Millionen Franken, nachdem man acht Jahre in Serie Rekordergebnisse geschrieben hatte.
Das Polster aus den Vorjahren hat wohl auch geholfen, das durch Corona geprägte Jahr für die Mitarbeiter möglichst schonend zu gestalten: Mit Hilfe der Kurzarbeit mussten die Pilatusbahnen keinen ihrer 170 Mitarbeitenden entlassen, wie CEO Godi Koch auf Anfrage sagt. Dank vorgezogener Unterhaltsarbeiten habe der Betriebsunterbruch wegen Revisionsarbeiten im Herbst zudem verkürzt werden können.
Schwieriger Start ins Jahr 2021
Die zuvor erwirtschafteten, gesunden finanziellen Grundlagen führten auch dazu, dass trotz der neuen Situation der Verwaltungsrat grünes Licht geben konnte, das Generationen-Projekt Neukonzeption Zahnradbahn wie geplant weiterzuführen. Dies könne zu grossen Teilen aus eigenen Mitteln gestemmt werden.
Für 2021 rechnet Bruno Thürig, Verwaltungsratspräsident der Pilatusbahnen wiederum mit einem «sehr anspruchsvollen Jahr». Die ersten Monate des Jahres würden dies in aller Deutlichkeit bestätigen. Eine leichte Erholung für den Tourismus wird frühestens im 2022 erwartet. «Mit einer Rückkehr zur Normalität auch im internationalen Tourismus rechnen wir erst im 2023», so Thürig.
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