Polizei hat Brandursache geklärt

Pfanne mit Öl hat Hausbrand in Ebikon ausgelöst

Mehr als hundert Feuerwehrleute standen im Einsatz, um den Brand zu löschen. (Bild: jwy)

Die Bewohnerin eines Hauses in Ebikon hat eine Pfanne unbeaufsichtigt gelassen – und so am Montag einen Grosseinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Sie muss sich nun vor der Staatsanwaltschaft dafür verantworten.

Es passiert so schnell: Einmal nicht aufgepasst, und schon ist es passiert. Die Brandermittler der Luzerner Polizei haben herausgefunden, was den Vollbrand in Ebikon am Montag ausgelöst hat: Unbeaufsichtigtes Kochgut.

Wie die Polizei mitteilt, hat eine Bewohnerin eine Pfanne mit Öl auf der Herdplatte erhitzt. Die Flüssigkeit entzündete sich. Die Frau versuchte, den entstandenen Brand mit Wasser zu löschen, woraufhin die ganze Küche Feuer fing, welches dann auf die weiteren Räumlichkeiten übergriff.

Tipps für mehr Sicherheit
Vergessenes Kochgut ist eine häufige Brandursache. Die Luzerner Polizei rät folgendes. • Lassen Sie ihr Kochgut nie unbeaufsichtigt auf der eingeschalteten Herdplatte. Dies gilt auch für den Backofen. • Der Kochherd ist keine Ablagefläche – weder für Zeitungen, Küchentücher, Putzlappen, Einkaufstaschen noch Ihr neues Mobiltelefon. • Und der einfachste Tipp: Bevor Sie Ihre Wohnung verlassen – egal für wie lange: Blick zurück!

Wurde der Brand fahrlässig verursacht?

Der entstandene Sachschaden, es handelt sich wohl um einen Totalschaden am Haus, kann noch nicht beziffert werden. Die Hausbewohnerin wird an die zuständige Staatsanwaltschaft Emmen verzeigt, wie die Polizei weiter mitteilt. Ihr dürfte die fahrlässige Verursachung einer Feuersbrunst vorgeworfen werden. Solange die Untersuchungen nicht abgeschlossen sind, gilt allerdings die Unschuldsvermutung.

Drei Personen wurden verletzt

Der Brand war am Montagnachmittag ausgebrochen. In dem betroffenen Wohnhaus und den beiden Nachbarhäusern mussten sämtliche anwesenden Personen evakuiert und durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst betreut werden (zentralplus berichtete).

Ein Bewohner begab sich aufgrund seiner Erkrankung selbstständig in ärztliche Kontrolle. Ein Feuerwehrmann musste aufgrund eines Erschöpfungszustandes ins Spital gefahren werden. Ein Zweiter erlitt eine leichte Augenverletzung, welche vor Ort behandelt werden konnte.

Im Einsatz standen über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Ebikon-Dierikon, Buchrain, der Stadt Luzern, des Rettungsdienstes 144 und der Luzerner Polizei.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Andreas
    Andreas, 08.08.2019, 08:45 Uhr

    Der wichtigste Hinweis fehlt: nie, NIE heisses Öl mit Wasser löschen! Wie oben zu lesen ist, griff der Brand ja erst durch das falsche Löschen auf die ganze Küche über. Unbedingt Löschdecken anschaffen!

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    • Profilfoto von Lena Berger
      Lena Berger, 08.08.2019, 17:28 Uhr

      Vielen Dank für die richtige und wichtige Ergänzung.

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