National- und Ständeräte gedachten am Montag ihrem vergangene Woche an Krebs verstorbenen Ratskollegen Albert Vitali (FDP). Der Luzerner hat für das Parlament noch vor kurzem im Homeoffice gearbeitet.
Nationalratsatspräsidentin Isabelle Moret würdigte den verstorbenen Albert Vitali als «beharrlichen Schaffer». Sie lobte sein «Augenmass» beim Einsatz von Steuergeldern und für eine effiziente, bürgernahe Verwaltung. Noch bis vor kurzem habe er im Homeoffice für den Nationalrat gearbeitet, wie aus einer Meldung der Nachrichtenagentur SDA hervorgeht.
Moret würdigte demnach weiter Vitalis Engagement für die Schwachen in der Gesellschaft und und an seine Fähigkeit zum Kompromiss. Sie erinnerte zudem an seine von beiden Räten überwiesene Motion «Kein Täterschutz für Mörder und Vergewaltiger».
Nationalratspräsidentin kämpft mit den Tränen
Moret habe mit den Tränen gekämpft, schreibt die SDA, als sie die Ratsmitglieder um eine Schweigeminute für den verstorbenen Fraktionskollegen gebeten habe. Der Ständerat gedachte Vitali ebenfalls mit einer Gedenkminute.
Der Luzerner erlag am Freitagmittag kurz vor seinem 65. Geburtstag einem Krebsleiden (zentralplus berichtete). Der Treuhänder war 2011 in den Nationalrat gewählt worden. Im Herbst 2019 trat er seine dritte Amtszeit an.