Der Stadtrat soll sein Versprechen halten und ein Konzept für Parkplätze im Verwaltungsvermögen vorlegen. Hintergrund ist die Tatsache, dass Vereine nicht auf den Pausenplätzen von Schulanlagen parkieren dürfen.
Vergangenen Sommer wurde ein Postulat von Seiten der FDP, CVP und SVP abgelehnt, das neue Lösungen für Vereine auf Schularealen forderte. Den bürgerlichen Postulanten schwebt etwa eine grundsätzliche Parkplatzbewilligung auf dem Schulhausareal ausserhalb der Unterrichtszeiten vor (zentralplus berichtete).
In seiner Stellungnahme stellte der Stadtrat damals in neues Konzept für die Parkplätze im Verwaltungsvermögen in Aussicht. Mittels einer Motion fordern FDP-Grossstadtrat Marco Baumann und seine FDP-Ratskollegin Sandra Felder Estermann den Stadtrat auf, dieses Konzept nun vorzulegen.
Konzept sollte innert zwei Jahren umgesetzt sein
Der Stadtrat wollte dieses noch zu erstellende Konzept innerhalb von zwei Jahren bei allen Schulanlagen der Stadt flächendeckend umsetzen. Dies müsste demnach 2022 geschehen. «Bis heute liegen weder den betroffenen Vereinen noch den Postulaten Informationen über dessen aktuellen Stand oder das weitere Vorgehen vor», schreiben die Motionäre. «Die versprochenen Poller dagegen waren bei den Littauer Schulhäusern sehr schnell installiert», moniert FDP-Fraktionschef Marco Baumann. «So ist es nun nicht mehr möglich, die Schulanlagen mit einem motorisierten Fahrzeug zu befahren.»
Die parteiübergreifenden Diskussion des Themas im Parlament habe gezeigt, dass eine Parkierungslösung für Vereine geschaffen werden soll. Diese soll der Stadtrat nun auf den markierten Parkplätzen der Schulareale für die Vereine der ganzen Stadt ausarbeiten, welche städtische Aulas oder Turnhallen nutzen. Im Konzept sollen Berechtigungen und Konditionen für die Vereine definiert sein, fordern Baumann und Felder Estermann. Zudem soll ersichtlich sein, ob genügend Parkplätze zur Verfügung stehen und ob weitere Parkfelder gezeichnet werden müssen.