Für die Schulsoftware Educase hagelte es Kritik. Zwei Jahre nach Betriebsstart kämpft die Anwendung immer noch mit Problemen. Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann beendet das Projekt nun per sofort.
Die Schuladministrationssoftware Educase hängt im Limbo. Seit der Einführung der Software im Sommer 2019 laufen viele Funktionen nicht oder unzuverlässig (zentralplus berichtete). Mittels dringlicher Motion forderten die Grünliberalen eine externe Überprüfung, ob sich die Weiterführung und Nachbesserung dieses Projekts überhaupt lohnen würde (zentralplus berichtete).
Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann nimmt die Antwort nun vorweg. Am Montag teilt er mit, dass die Einführung von Educase an den Luzerner Volksschulen beendet wird. Als Grund nennt das Bildungs- und Kulturdepartement BKD eine «unterschiedliche Auffassung über den bisherigen inhaltlichen und zeitlichen Projekterfolg». Weitere Details zum Ende «werden nicht weiter kommentiert.»
Für die Gemeinden, deren Schulen die Software bereits nutzen, wolle man eine Lösung finden, wie der Weiterbetrieb sichergestellt werden kann. Zudem hat der Regierungsrat vom BKD und dem Verband Luzerner Gemeinden gefordert, möglichst schnell eine neue Software zu beschaffen.
Dafür werde sich «eine Projektorganisation mit Vertretungen des Kantons und der Gemeinden so rasch wie möglich konstituieren und die weiteren Planungsschritte einleiten», so Marcel Schwerzmann.
- Medienmitteilung des Kantons Luzern
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