Opposition bei Justizreform gespalten

Der vorläufige Stopp der umstrittenen Justizreform durch den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu vermag die Proteste im Land nicht vollständig zu beruhigen. Das sagt Nahost-Spezialistin Susanne Brunner.

Gegnerinnen und Gegner trauen dem vorläufigen Stopp nicht und wollen weiter demonstrieren. Sie glauben, Netanjahu spiele nur auf Zeit und wolle die Proteste schwächen, so Brunner.

Gleichzeitig gebe es nun ein Seilziehen innerhalb der Regierung. Einige Minister drohen mit ihrem Rücktritt, sollte die Reform abgeschwächt werden. Gleichzeitig sei die Opposition gespalten in der Frage, ob sie einen Kompromiss akzeptierten soll oder nicht.