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Die Russland-Sanktionen in den vergangenen Monaten sorgten in der Zuger Kantonsregierung für Ärger. Daher landeten im Briefkasten des Bundesrates auch scharfe Zeilen aus der Zentralschweiz.
Dass die Oligarchen sanktioniert werden, stiess im Kanton Zug offenbar nicht nur auf Zustimmung. In Bundesbern landete ein gepfefferter Brief aus Zug. Diese Zeilen lösten am Ende gar ein Treffen mit Wirtschaftsminister Guy Parmelin aus.
«Engagiertes Vorgehen gegenüber dem Bund»
Der «SonntagsBlick» hat, gestützt auf das Öffentlichkeitsprinzip, Regierungsratsprotokolle erhalten. Wie die Zeitung schreibt, habe sich der Zuger Regierungsrat am 23. August für «ein engagiertes Vorgehen gegenüber dem Bund» ausgesprochen. Dies kam auf Antrag von Finanzdirektor Heinz Tännler.
Der Kanton Zug störte sich daran, dass in der Schweiz niemand wisse, weshalb eine Person auf der Sanktionsliste steht. Auch auf welche Quellen diese Entscheide gestützt sind, sei nicht bekannt. Weiter kritisierte der Kanton, dass beim Seco auf telefonische Nachfrage oft niemand erreichbar ist. Die Stelle sei unterbesetzt.
Als Reaktion auf diese Kritik gab es laut der Zeitung am 27. September ein Treffen mit Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Von Zuger Seite waren Landammann Martin Pfister, Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut und Finanzdirektor Tännler mit dabei. Was genau bei dem Treffen besprochen worden ist, will niemand sagen. Der Kanton Zug sagt aber, dass die meisten offenen Punkte geklärt werden konnten und damit die Sache erledigt sei.
- Bericht «Sonntagsblick»
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