Oberägeri verkauft das «Alte Bahnhöfli» für 2,35 Millionen
Das Gebäude an der Morgartenstrasse in Oberägeri wird unter Denkmalschutz gestellt. Zu diesem Schluss kommt das Bundesverwaltungsgericht. Damit lehnt es eine Beschwerde der Einwohnergemeinde Oberägeri ab. Dies hat Auswirkungen auf den Verkaufspreis.
«Das Verwaltungsgericht hat Ende März die Beschwerde der Einwohnergemeinde Oberägeri abgewiesen und die Schutzwürdigkeit des Gebäudes ‹Altes Bahnhöfli› bejaht», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Das Gebäude ist nun folglich ein geschütztes Objekt im Kanton Zug und das Unterschutzstellungsverfahren beendet.
«Mit dem Abschluss des kantonalen Unterschutzstellungsverfahrens wird der definitive Kaufvertrag unterzeichnet und wir können den Prozess nun abschliessen» sagt Gemeindepräsident Pius Meier.
Tieferer Ertrag wegen Unterschutzstellung
Die Oberägerer befürworteten diesen März in einer Volksabstimmung den Verkauf der Liegenschaft an der Morgartenstrasse 4 an die SCT Steel Construction Technology AG aus Unterägeri zum Preis von 2,35 Millionen Franken (mit Unterschutzstellung) beziehungsweise 3,87 Millionen Franken (ohne Unterschutzstellung).
Den Verkaufserlös wird die Einwohnergemeinde für den Kauf von neuem Boden, namentlich für die Schulerweiterung verwenden. Entsprechende Gespräche sind im Gang.
Die Käuferin des «Alten Bahnhöfli» plant, die Liegenschaft zu sanieren und ein zusätzliches Gebäude zu errichten. Beide Gebäude würde die Firma vor allem selbst nutzen: Es ist vorgesehen, alle Schweizer Gesellschaften der Gruppe neu unter einem Dach als Holdingsitz zu konzentrieren. Dadurch würden in Oberägeri 22 Arbeitsplätze entstehen.